Eine Runde weiter im Vattenfall-Schul-Cup 2011! Sportpsychologe Thomas Teubel erklärt, wie man mit dem Druck umgehen kann. Und wie man sich in den entscheidenden Stunden am Besten im Team verhält.
Eine gute Vorbereitung ist das A & O für einen erfolgreichen Wettkampf. In Finalphasen ist jedoch auch oft zu beobachten, dass die Nerven versagen und übers Weiterkommen oder Ausscheiden entscheiden.
Die Sportler sollten versuchen, im Hier und Jetzt zu sein und nicht an die möglichen Konsequenzen zu denken. Im Spiel kann man sich beispielsweise viele kleine Zwischenziele setzen: einen Korb zu erzielen, einen Rebound zu holen oder einen guten Pass zu spielen. Dabei lenkt man all seine Aufmerksamkeit auf sein Handeln und nicht auf den Spielstand oder das Ergebnis. Dies reicht oft schon aus, um sich vom erhöhten Druck zu befreien.
Wichtig ist auch der Zusammenhalt in der Mannschaft. Die Mitspieler sollten gelungene Aktionen positiv kommentieren. Wenn es nicht so läuft, muss man sich gegenseitig Mut machen und den Blick nach vorne richten. Auf keinen Fall sollte man im Spiel anfangen, die anderen zu kritisieren. Im Vorfeld könnte man sich auch die folgende Frage stellen: „Was würde im schlimmsten Fall passieren, wenn wir heute verlieren?“ Wenn man dann diese Frage ernsthaft beantwortet, so stellt man schnell fest, dass die möglichen Konsequenzen halb so wild sind. Somit wird die subjektive Bedeutsamkeit des Ereignisses verringert und man kann frei aufspielen.
Ich wünsche allen teilnehmenden Spielern viel Erfolg!