Antimeta, Aunt Sally und Sunday Mayhem vertreten Berlin beim Nachwuchsbandwettbewerb SchoolJam

Das Ringen um den Titel „Beste Schülerband Deutschlands“ hat begonnen. Drei Berliner Nachwuchsbands konnten sich fürs Online-Voting qualifizieren.

Von Rap über Indiepop bis Heavy Metal ist an diesem Abend alles dabei. Der Saal im fünften Stock des Musikinstrumentengeschäfts Just Music ist gut gefüllt. Neun Berliner Bands haben es ins Regionalfinale von SchoolJam, Deutschlands größtem Band-Wettbewerb für junge Nachwuchs- und Schülerbands, geschafft. Sie alle spielen um den Einzug ins Online-Voting, für das nur drei Plätze zu vergeben sind.

Als Turn Accident die ersten Töne erklingen lassen, verwandelt sich die angestaute Spannung im Raum in eine Welle der Begeisterung. Smartphones werden gezückt, um den Auftritt zu dokumentieren. Hände recken sich in die Höhe, das Publikum fängt an, den Takt der Musik aufzufangen. Anfangs noch etwas nervös wirkend, sind die Mädchen mit Beginn des zweiten Songs in ihrer Komfortzone angekommen und liefern mit einem Mix aus Irish-Folk und Alternative Rock den perfekten Start in einen musikalisch hochwertigen Abend.

Antimeta, deren Sänger dank goldfarben glänzender Hose an Bilderbuch-Frontman Maurice erinnert, bieten mit coolem Style, authentischer Lässigkeit und Indie-Funk-Rock-Sounds eine Show, die erahnen lässt, dass sie nicht das erste Mal auf einer Bühne stehen. Die Jury ist überzeugt und schickt sie eine Runde weiter.

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Schaffen sie es im bundesweiten Online-Voting unter die besten acht Bands, reisen sie zum Finale nach Frankfurt. Die Band, die die hochkarätig besetzte Jury am meisten überzeugt, erhält den Titel „Beste Schülerband Deutschlands“ und darf auf dem Hurricane und Southside auftreten und im Rahmen einer einwöchigen China-Reise auf der dortigen Musikmesse Music China spielen. Doch obwohl die Preise Aufregendes versprechen, hat man das Gefühl, dass keine Band gerade an sie denken möchte. Sie spielen für den Augenblick, es geht um den Spaß und das Bestreben, eine gute Performance abzuliefern. „Mir gefällt, dass das Konkurrenzdenken verblasst und es einfach ein großes Zusammenkommen ist. Warum sie und warum wir nicht – so darf man am Ende gar nicht denken“, meint Ole Siebert, Bassist der Band Aunt Sally, die es ebenfalls unter die ersten drei geschafft hat. Ihren Musikstil beschreiben die fünf Jungs als Alternative-Indie-Rock. Angesprochen auf die Leistungen der anderen Bands, reagieren sie zurückhaltend und überlegt. Diese seien hervorragend gewesen, aber ein Urteil stehe ihnen nicht zu, das wäre anmaßend.

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Die dritte Siegerband des Abends, Sunday Mayhem, lebt für den Classic-Rock, mit dem sie das Publikum sofort angesteckt haben. „Wir haben schon einige Gigs gespielt, aber die Nervosität muss man immer wieder überwinden, das gehört dazu und ist auch gut so“, verrät Sänger Timothy Wagner. Angemerkt hat man ihm davon nichts.

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