Beim Basketball dreht sich alles um den Teamzusammenhalt. Dennoch gibt es einige Spieler, die sich als besonders wertvoll erwiesen haben: die MVPs dieser Saison
Nachdem alle Basketballsieger feststanden, wurde es bei der Siegerehrung noch einmal spannend: In der Halbzeitpause des Spitzenspiels der Berliner Albatrosse gegen die Brose Baskets aus Bamberg wurden in der ausverkauften O2-World nicht nur die drei besten Teams geehrt, sondern auch die wertvollsten Spieler der gesamten Schul-Cup-Saison.
Und so werden die Most Valuable Player (MVP) bestimmt: Nach jedem Spiel des Turniers wählen die Sportlehrer einen Schüler des jeweils gegnerischen Teams, der die Kriterien Fair Play, Teamgeist und Spielstärke am besten erfüllt hat. Schließlich ist Basketball eine Mannschaftssportart, die einem guten Spieler auch Fähigkeiten jenseits der eigenen Leistungsstärke abverlangt.
Sandra Duscha von der Max-Delbrück-Schule ist wertvollste Spielerin der Saison. Mit insgesamt fünf Nominierungen erhielt in diesem Jahr die 18-jährige Sandra Duscha von der Max-Delbrück-Schule, die für ihre Mannschaft im Aufbau auf dem Feld kämpfte, die meisten Nennungen in der Wettkampfklasse I der Mädchen. Auch wenn sie sich
beim Spiel natürlich vor allem auf ihre eigene Leistung konzentriert, ist für Sandra auch die Harmonie im Team und auf dem Parkett wichtig: „Es macht unglaublich viel Spaß, mit der Mannschaft zu spielen, da wir uns alle sehr gut kennen und gegenseitig anspornen.“ Dieses sichere Gespür für ein funktionierendes Team gepaart mit persönlichem Ehrgeiz waren Grund genug für die Jury, Sandra zu der wertvollsten Spielerin des Vattenfall Schul-Cup 2011 zu wählen.
Doppelt freuen durften sich die Schüler der Barnim-Oberschule aus Lichtenberg. Zwar mussten sich die Jungen der Wettkampfklasse II im Viertelfinale gegen die Carl-von-Ossietzky-Oberschule knapp geschlagen geben, dennoch kamen die wertvollsten Spieler beider Wettkampfklassen aus den Teams dieser Schule: Viet Anh Tran und Maximilian Beyer. Auch wenn Viet sich sehr über die Auszeichnung freute, konnte er sich gedanklich noch nicht vollständig von der Niederlage seines Teams lösen: „Es ist schön, dass ich zum MVP gewählt wurde, aber es wäre besser gewesen, wenn wir auch ins Finale gekommen wären. Dann wäre der Abend perfekt gewesen“, sagte der 17-Jährige.
Als Ältester im Bunde nahm der 19-jährige Maximilian Beyer den MVP-Pokal entgegen. Er war besonders glücklich über den Titel, denn aller Voraussicht nach hat er in diesem Jahr das letzte Mal am Vattenfall Schul-Cup teilgenommen. Im Frühjahr wird er das Abitur machen und somit im nächsten Jahr nicht mehr in der Schulmannschaft spielen können. Seiner Leidenschaft für den Basketballsport, auf den er erst bei einem Auslandsaufenthalt in den USA aufmerksam geworden ist, wird er dennoch weiter nachgehen. Dabei ist auch ihm der Teamgedanke das Wichtigste, denn ohne eine funktionierende Mannschaft kein erfolgreiches Spiel. So sagt er über seine eigene Mannschaft: „Im vergangenen Jahr waren wir im Team noch nicht so gut aufeinander eingestellt, da haben wir einiges verschenkt. Inzwischen kennen wir einander sehr gut. Das macht viel aus.“