Lasst uns von oben nach unten gehen: Die tollen Weihnachtskugelohrringe habe ich von meiner Mama geschenkt bekommen. Trage ich natürlich immer in der Weihnachtszeit. Und manchmal heimlich auch zu anderen Gelegenheiten. Mein türkisfarbener Schal kommt aus der Eifel. Den habe ich beim Aufräumen im Haus meiner Oma gefunden. Sie hatte ihn irgendwann in den Achtzigern gehäkelt. Das gute Stück ist also viel älter als ich, aber immer noch hip.
Die übergroße olivgrüne Bluse mit den hellen Punkten habe ich auch von meiner Oma. Die Dame hat offenbar immer gewusst, was es aufzuheben lohnt. Das rosafarbene Bolero- Jäckchen ist einmal um die Welt gereist. Mein Gastpapa aus Argentinien war so freundlich, es mir zum Abschied zu schenken. Und die dunkelgrüne Basketball-Hose kommt vom gleichen Kontinent, aber aus Nicaragua. Die brauchte ich, als ich dort ein Praktikum absolvierte. Das heiße Wetter war nämlich nicht auszuhalten.
Schließlich die Gummistiefel: Ich weiß, sehr bunt. Aber wenn es regnet, ist eben Schlechte-Laune-Gefahr. Selbst wenn mich die Leute auf der Straße auslachen, wenigstens lachen sie. (notiert von Katrin Hartmann)
Anm. d. Red.: Tatsächlich, die hier gezeigten Kleidungsstücke stammen aus den Schränken der Jugendreporter. Von ihrer Schönheit überzeugt, treten sie stolz bei den Flop-Tops 2012 für das geschmackloseste – Verzeihung, charmanteste – Outfit des Jahres an.
Ihr könnt mit Paula locker mithalten, und wollt uns auch Einblick in die Abgründe eurer Kleiderschränke gewähren? Mitmachen kann jeder, der ein schauderschaft schönes Teil hat, das dringend an die Öffentlichkeit muss. Schickt uns einfach bis zum 31. Januar 2012 eine Mail, wir treffen uns dann vor eurem Kleiderschrank. Am Ende der Aktion wird abgestimmt, und der Flop-Topper 2012 gewinnt Ruhm und Ehre und vielleicht noch mehr.
Schickt eure Mail an: blz-jugendredaktion@berliner-zeitung.de