Schuljahr 2017/18: Mehr Schüler, mehr Lehrer, mehr Geld

Heute beginnt das neue Schuljahr. Damit dieses möglichst reibungslos ablaufen kann, gibt es einige Neuerungen.

Von Laura Krüger, 22 Jahren

Für rund 31 800 Kinder beginnt nächste Woche Montag eine spannende Zeit. Dann werden sie zum ersten Mal in die Schule gehen, neue Freude finden und unbekannte Dinge lernen. Alle anderen Berliner Schüler begeben sich ab heute wieder in ihre Klassenräume. Rund 441 300 Schüler lernen im Schuljahr 2017/2018 an den Schulen dieser Stadt. Das entspricht einem Zuwachs von 6 700 Schülern. Um allen eine möglichst optimale Lernumgebung zu bieten, wurden einige Neuerungen beschlossen. Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, stellte diese vergangene Woche Donnerstag vor. Ein Überblick:

Lehrkräfte:
Mehr als 3 000 neue Lehrer, Erzieher und Betreuer wurden in diesem Kalenderjahr eingestellt. Das bedeutet einen Zuwachs von über 500 Lehrkräften im Vergleich zum vergangenen Jahr. 33 383 Lehrkräfte sowie Referendare unterrichten in diesem Jahr an den öffentlichen ­Berliner Schulen.

Schulbau:
Die größte Priorität habe in diesem Schuljahr der Neubau sowie die Sanierung bestehender Schulen. 42 neue Schulen sollen errichtet werden, um der schnell wachsenden Schülerzahl gerecht werden zu können. Zehn dieser Schulen sollen in einem Schnellbauverfahren umgesetzt werden. „In den nächsten zehn Jahren ist hierfür ein hohes Ausgabevolumen für Schulbauinvestitionen und -unterhaltung von insgesamt rund 5,5 Milliarden Euro vorgesehen“, so Scheeres. Außerdem wurde eine Taskforce eingerichtet, die sicherstellen soll, dass erstellte Sanierungsfahrpläne auch eingehalten werden und regelmäßig Senat und Abgeordnetenhaus berichterstattet wird.

Unterstützung für Schulen:
Bisher erhielten Grundschullehrer rund 600 Euro weniger Lohn als ihre Kollegen. Das hat sich nun geändert. Die Lehrkräfte mit dem neuen „Lehramt an Grundschulen“ werden von nun an nach Entgeltgruppe E 13 entlohnt. Zusätzlich zu neuen Stellen in den Sekretariaten und Verwaltungsleitungen sollen auch die Verfügungsfonds der Schulen ausgeweitet werden. Außerdem wird der Verfügungsfonds für die Berliner Schulen um 35 Prozent aufgestockt. Das bedeutet, dass jede Schule zukünftig durchschnittlich 5 000 Euro zusätzlich auf bereits vorhandene Budgets erhält, welche sie eigenständig für verschiedene Anliegen ausgeben kann. Die Integrierung der Schüler von Willkommensklassen in Regelklassen ist ebenfalls Schwerpunkt im kommenden Schuljahr.

Digitalisierung:
Um die Digitalisierung innerhalb der Schulen voranzutreiben, wurde der „eEducation Berlin Masterplan“ entwickelt. Dieser stützt sich auf vier Säulen: Fortbildung des pädagogischen Personals, die technische Ausstattung der Schulen, Projektförderung und die Wartung der Geräte. Zusätzlich ­werden neue Kurse für die Schüler angeboten, in denen unter anderem die digitale Prägung unseres Alltags thematisiert wird.

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„Ich habe mir nie vorgenommen, zu schreiben. Ich habe damit angefangen, als ich mir nicht anders zu helfen wusste.“ Das sagte die Nobelpreisträgerin Herta Müller und so habe auch ich angefangen zu schreiben. Für mich ist das Schreiben seit langer Zeit mein Ventil, meine Motivation und eine Möglichkeit, meine Gedanken zu ordnen. Neben dem Schreiben sind für mich, mit meinen 23 Jahren, Bücher, Filme und alles was mit Kultur zu tun hat großen Leidenschaften. Die kann ich dank Spreewild ausleben.