Seit gestern strahlt Berlin wieder Unter den Linden. Um 16.30 Uhr schalteten Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer, Schauspielerin Anna Thalbach, The Voice-Kids-Gewinnerin Michèle Bircher und Torsten Meyer, Arbeitsdirektor des Energieversorgers Vattenfall, der die Beleuchtung sponsert, die Lichterketten an mehr als zweihundert Bäumen ein.
Zuvor wurde auf dem Boulevard die Weihnachtszeit mit einer Feier eingeläutet. Zu den Höhepunkten des Programms gehörte die Lösung des Rätsels, ob es den Weihnachtsmann tatsächlich gibt. Anna Thalbach gab die Antwort, die ein Briefwechsel aus dem Jahr 1897 liefert: Damals schickte die 8-jährige Virginia O’Hanlon die Frage an die Redaktion der Zeitung New York Sun. Der Redakteur Francis Pharcellus Church schrieb ihr in einem Leitartikel zurück, es gebe mehr als nur das, was wir sehen können. Berühmt geworden ist der letzte Satz seines Textes: „Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann.“
Und spätestens als im Anschluss Michèle Bircher gesanglich auf Weihnachten einstimmte, wusste man zumindest Unter den Linden auf die Frage „Do they know it’s christmas?“ eine eindeutige Antwort: Ja, die Weihnachtszeit kann kommen.