Aufarbeitung: Man vermenge die erste große Liebe, Generationskonflikte, Rassismus, Gewalt, Vorurteile und eine ordentliche Portion deutscher Geschichte in einem Mixer und bette das Resultat in das kompliziert-verrückte Leben eines 17-jährigen Mädchens ein. Klingt verwirrend, doch all diese Themen bilden in „Amerika liegt im Osten“ von Heike Eva Schmidt einen schicksalhaften Zusammenhang. Am Ende bleibt die Enthüllung eines Familiengeheimnisses und die Einsicht, dass Oma und Opa doch nicht so übel sind. Romane für Jugendliche sind oft voll von Herzschmerz, als ob wir nicht gern nachdenken würden. „Amerika liegt im Osten“ hingegen vermittelt wichtige und komplizierte Botschaften, verpackt in eine witzige, charmante Geschichte.
Fazit: Intelligent und sehr emotional.
Milena Pfennig, 15 Jahre