von Hannah Vahlefeld, 19 Jahre
Ein Blick in den Kleiderschrank kann erschreckend sein. Vor allem, wenn man sich bis in die hinteren Regale vorwagt. Glitzerstulpen, Neonpullis und mancher Winterstiefel haben zumindest ihr modisches Verfallsdatum überschritten. Einmal aussortiert, vegetieren sie vor sich hin und sind zu nichts nutze. Das geht auch anders.
Die Kältehilfe der Berliner Stadtmission, deren Mitarbeiter sich ehrenamtlich für Berlins Obdachlose einsetzen, sammeln Kleiderspenden, Schlafsäcke und richten Notübernachtungsplätze ein, um den Menschen ohne festen Wohnsitz in der kalten Jahreszeit beizustehen. Die Bahnhofsmission nimmt sich derer an, die in unserer materialistischen Gesellschaft viel zu oft vergessen werden und versorgt sie mit Mahlzeiten, Kleidung und menschlicher Zuwendung. Und seit Anfang November rollt auch wieder der Kältebus durch Berlin, der die Bedürftigen in die Notunterkünfte bringt. So viel Engagement verdient nicht nur Gehör, sondern vor allem tatkräftige Unterstützung. Also mistet eure Schränke aus und stellt eure warmen Sachen der vergangenen Saisons denen zur Verfügung, die tatsächlich noch etwas damit anfangen können.
Die Bahnhofsmission am Bahnhof Zoo sucht aktuell vor allem nach Schlafsäcken, Isomatten und warmen Schuhen. Infos unter Tel. 3 13 80 88.
Mehr Infos bekommt ihr bei der Berliner Stadtmission.