„Nachtschwärmer“ besticht mit Tiefgang trotz Leichtigkeit. So spannend wie der Roman selbst, ist auch dessen Autorin Moira Frank.
Auf einmal erhielt Helena über Facebook eine Nachricht. Von Lukas. Ihrem Halbbruder, von dem sie bisher nichts wusste. Sie telefonieren stundenlang, wollen sich treffen. Doch dazu kommt es nicht. Denn Lukas stirbt bei einem Autounfall.
In den Sommerferien fährt Helena zu Lukas’ Grab. Sie lernt seine beiden besten Freunde kennen und das Leben, das sie hätte führen können. Dabei verliebt sie sich in Clara. In „Nachtschwärmer“ stellt Moira Frank erneut unter Beweis, dass Jugendbücher weder platt noch vorhersehbar sein müssen. Der Plot ist spannend, die Sprache atmosphärisch.
Wie das Werk ist aber auch die Autorin selbst herausragend. Denn Moira Frank ist erst 26 Jahre alt. Wie schon in ihrem Debüt „Sturmflimmern“ spielt auch in diesem Werk Homosexualität eine zentrale Rolle. Löblich, sucht man queere Figuren in der Jugendliteratur doch bisher nahezu vergeblich.
Fazit Unbedingt lesen!