Nichtsnutzig schön: Authentisch und schön chaotisch kommt das erste Solo-Album „Ein leichtes Schwert“ von Wir-sind-Helden-Frontfrau Judith Holofernes daher. Mit einem Charme, den man von ihr bereits aus Heldenzeiten kennt, vermischt Judith Holofernes auf diesem fröhlichen Album Einflüsse des 80er-Jahre Groove-Punk, des 90er-Jahre Indie-Rock und des 60er-Jahre Rock ’n’ Roll. Dabei weiß sie, ihre außergewöhnliche Stimme vielseitig einzusetzen. So gibt es auch auf dem neuen Album tiefgründige Texte wie den des titelgebenden Songs „Ein leichtes Schwert“. Aber eben auch Verse wie „Ich mach heute nichts, was etwas nützt, wobei man schwitzt oder lang sitzt“ aus dem Lied „Nichtsnutz“, zu denen wir gut gelaunt durch unsere Wohnung tanzen und fantasievolle Texte mitträllern können – nützt zwar auch nichts, macht aber Spaß. Fazit: Guter Soundtrack für den Frühling.
(Von Susann Ruscher, 23 Jahre)