Kostengünstiger, umweltfreundlicher und besser für den Körper: Auch wenn viele Argumente für die Menstruationstasse sprechen, hatte unsere Autorin zu Anfang ihre Zweifel. Zu Anfang …
Von Lisa-Marie Henle
Beim Menstruations-Cup handelt es sich um einen kleinen, in verschiedenen Größen erhältlichen Kelch. Während ein Tampon das Blut der Regelblutungen aufsaugt, sammelt das aus Silikon bestehende Gefäß den Ausfluss und das aufgefangene Blut kann hiernach einfach in die Toilette geleert werden.
Da ich, seit ich als Teenagerin meine erste Regelblutung hatte, bisher nur Tampons benutzt hatte, klang die Handhabung des Menstruationscups zunächst ungewohnt. Auch viele meiner Freundinnen hatten Bedenken und beschäftigten sich nicht weiter mit dem Thema. Ich kam jedoch ins Grübeln und recherchierte zu dieser Tamponalternative.
Anders als Tampons und Binden sind Menstruations-Cups im Normalfall keine Wegwerfprodukte. Während wir im Jahr zig Tampons oder Binden im Müll entsorgen, können die Silikontassen, laut Hersteller, zwischen fünf und 15 Jahren genutzt werden. Das macht den Cup auf jeden Fall zur deutlich ökologischeren Option und lässt außerdem Kosten sparen. Der Periodenbecher ist eine einmalige Investition für einen langen Zeitraum und kostet meist zwischen 15 und 30 Euro.
Dass der Cup auch Vorteile für den Körper mit sich bringt, hat mich letztendlich überzeugt, dem Hygieneprodukt eine Chance zu geben. Die Silikontasse trocknet die Schleimhäute – anders als Tampons – nicht aus und kann länger als diese (bis zu zwölf Stunden) getragen werden.
Ich nutze die Menstruationstasse nun schon seit knapp einem Jahr und bin absolut überzeugt. Auch wenn ich mich erst an die Tamponalternative herantrauen musste, möchte ich sie heute nicht mehr missen. Die Handhabung ist ziemlich einfach. Lediglich das richtige Einsetzen erforderte zu Anfang einiges an Übung. Aber lasst euch dabei nicht entmutigen! Die Packungsbeilage und YouTube-Videos haben mir gut geholfen und nach zwei, drei Regelblutungen kriegt ihr das auch ganz leicht hin.