Kleiderbügel
Klartext

Hört auf euch zu uniformieren!

Man muss nicht jedem Trend hinterherrennnen. Guter Geschmack zeichnet sich vor allem durch die persönliche Note aus.

Von Mya-Neomi Neumann

Was ist eigentlich schlechter Geschmack? Die eine Antwort auf diese Frage gibt es wahrscheinlich nicht. Gerade bei Kleidung hat jeder seine eigene Meinung. Für mich hat es nichts damit zu tun, ob der Eindruck auf Außenstehende am Ende positiv, oder negativ ist. Ich finde, schlechter Geschmack lässt sich am besten mit dem Wort „Einfallslosigkeit“ erklären. Es gibt Menschen, die sogenannte „Trends“ setzten und es gibt Menschen, die ihn kopieren. Schlechter Geschmack, das bedeutet, jedem Trend hinterherzulaufen.

Natürlich hat jeder das Recht darauf, sich zu kleiden, wie er will. Nur wird dieses Recht viel zu selten wahrgenommen, zumindest bewusst. Sich in die Masse eingliedern, lediglich um dazuzugehören, das kann doch nicht wirklich als guter Geschmack bezeichnet werden, oder?
Guter Geschmack bedeutet auch sich selbst treu zu bleiben. Wer sich selbst wohlfühlt und sich so kleidet, wie er oder sie es für richtig hält, hat guten Geschmack – ganz egal, was andere dazu sagen. Es gehört Mut dazu, aus der Masse herauszustechen, doch das lohnt sich.

Man sollte sich nicht überteuerte Kleidungsstücke kaufen, nur weil jeder sie hat. Klar, kann man sich von Trends inspirieren lassen. Was passiert aber, wenn ein Teil wieder „out“ ist, landet es dann im Müll? Wer seinen eigenen Stil hat und zu diesem steht, der sollte seine Sachen länger tragen können, als eine Saison. Die geliebte Jacke aus dem vergangenen Herbst ist im nächsten Jahr schließlich nicht plötzlich hässlich geworden, nur weil gerade ein anderer Trend wütet.

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Kategorien Klartext Lifestyle Zwischendurch

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