Meine Tanzstunde mit Jason Derulo

Tänze mit ihm sind herausfordernd. Foto: dpa/Rolf Vennenbernd
Tänze mit ihm sind herausfordernd. Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Der Sänger war in Berlin. Die Jugendredaktion war dabei

Klar, in den Musikvideos sieht das immer alles absolut beeindruckend aus. Und zugleich ganz einfach. Aber mal ehrlich: Man fragt sich doch schon manchmal, ob jemand, der Lieder schreibt und singt, die gut genug sind, um damit die Charts zu stürmen, dazu auch noch tanzen kann wie ein Profi. Oder ob das nicht alles nur durch stundenlange Wiederholungen unter Anleitung eines Choreografen und Schnitte an den richtigen Stellen so reibungslos aussieht. Jason Derulo ist so einer: Regelmäßig stehen die Titel des amerikanischen Sängers und Songwriters auf den Hitlisten, und dass er sich auch als Streetdancer sieht, zeigt er in seinen Musikvideos – und nun auch mit einer Übungsstunde, die er für einige Glückliche an einer Berliner Tanzschule gab. 
Einlass nur mit VIP-Bändchen
Am Freitag vor einer Woche konnte man eine Stunde mit ihm zu seiner neuesten Single „Talk Dirty“ tanzen. Verlost wurden die heißbegehrten Plätze für diese Tanzstunde über die Schule selbst, der Musiksender MTV und einige Berliner Radiosender beteiligten sich an dem Gewinnspiel. Auch die Jugendredaktion hatte die Möglichkeit, bei diesem Ereignis dabei zu sein.

Bei meiner Ankunft gegen 18.30 Uhr, eine halbe Stunde vor dem Beginn der Tanzstunde, war die Schule noch leer. Doch als ich zehn Minuten später aus der Umkleidekabine trat, platzte der Vorraum aus allen Nähten.

Nacheinander mussten wir uns einreihen und konnten den großen Tanzsaal erst betreten, nachdem wir unsere gelben VIP-Bändchen vorgezeigt hatten. Um 19 Uhr waren alle Beteiligten zur Stelle, um sich die besten Plätze in der ersten Reihe zu sichern – wahrscheinlich würden sich die Lehrer der meisten wünschen, dass wir nur einmal so pünktlich zu ihrem Unterricht erscheinen würden.Nur Jason Derulo fehlte.

So warteten wir eine gute Stunde auf den Künstler und hatten damit mehr als genug Zeit, uns auszumalen, wie sympathisch er sein würde. Schließlich traf unser prominenter Tanzlehrer doch noch ein, stellte sich vor die Gruppe und begann nach einer knappen Begrüßung, die Choreografie zu zeigen, bei der ich – hätte ich keine Vorkenntnisse gehabt – sicherlich aufgehört hätte. 
Zu schüchtern für den Freestyle
Trotzdem wirkte der 23-Jährige nett und hilfsbereit, fragte nach, ob man die Schritte könne, und ließ einzeln vortanzen – und zeigte im anschließenden Freestyle Circle auch selbst, was er kann. Alle waren von seinen HipHop- und Breakdancekünsten restlos beeindruckt – und ich zu schüchtern, um mich danach in den Kreis zu wagen.

Am Ende war der Spaß trotz der langen Wartezeit irgendwie doch viel zu schnell vorbei. Zum Abschied wurde uns noch der Tipp gegeben, wir sollten uns beim Tanzen von alltäglichen Bewegungen, zum Beispiel vom Seilspringen, inspirieren lassen. Dann verschwand der Star schneller, als er gekommen war, und mir war klar: Die Tänze in den Musikvideos sind echt. So leicht, wie sie  da aussehen, sind sie jedoch nicht.

(Corinne, 17 Jahre)

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