Jugendredakteure erzählen von Ostergeschenken, die sie lieber nicht gefunden hätten
Die Zeiten, da zu Ostern nur Schokolade verschenkt wurde, sind vorbei. Immer wieder kommt es daher zu Funden, auf die keiner gehofft hat. Unsere Jugendreporter berichten von Geschenken, die sie nicht beim Osterhasen bestellt hatten:
Die Älteren unter uns werden sich erinnern: Es gab einmal Osterfeiertage, an denen es warm und sonnig war. Was ich an einem solchen Osterfest vor einigen Jahren eigentlich nicht finden wollte, war Schokolade, die im Osterkörbchen in der Sonne stand. Da sie gut versteckt war und ich etwas länger für das Suchen gebraucht habe, fand ich keine Schokoeier mehr, sondern Schokosauce und buntes Papier.
Carola Wondrak, 22 Jahre
Zu jeder Gelegenheit und wohl auch dieses Jahr bekomme ich von meiner Mutter Handcreme geschenkt. Das ist wirklich lieb gemeint, Handcreme braucht eine Dame ja. Dennoch könnte ich von den Vorräten der letzten Oster-, Weihnachts- und Geburtstagsfeste ganzen Holzfällervereinen zu samtig weichen Händen verhelfen.
Marie-Thérèse Harasim, 23 Jahre
Hart getroffen hat mich im Alter von ungefähr zwölf Jahren eine Nähmaschine, die mir meine Tante geschenkt hat. Ich muss dazu sagen, dass ich bis dahin noch kein besonderes Talent in diese Richtung entwickelt hatte. Das änderte sich auch nicht nach dem Nähkurs, zu dem mich meine Mutter zwang, damit das Teil nicht unnötig herumsteht. Ich weiß nicht, was aus der Maschine wurde. Ich habe nur eine dunkle Erinnerung an einen stillosen Wickelrock, den ich im Nähkurs mit ihr „genäht“ habe. Heute würde ich mich über so ein Geschenk wirklich freuen. Dem Wickelrock kann ich aber noch immer nichts abgewinnen.
Vicki Kormesch, 23 Jahre