Hilfe! Die Marsmännchen kommen!

Keine Panik! Angriffe Außerirdischer gelten derzeit als unwahrscheinlich. Foto: Fotolia/Dimitar Marinov

Onur Keser, 17 Jahre, fragt: Ich habe Angst, dass die Welt irgendwann zugrunde geht und mit ihr all das Leben. Hast Du auch Angst vor dem befürchteten Weltuntergang? Hast Du Angst vor Atomkriegen und Umweltkatastrophen, die die Menschheit ausrotten?“


Herr Höff antwortet: Na klar, ich kann gar nicht so schnell zittern, wie ich Angst habe. Das war zwar schon immer so, doch nun wird es wirklich gefährlich: Nachdem wir einen Forschungsroboter auf den Mars geschickt haben, der dort ungeniert Spionage betreibt, können die Marsmännchen nicht untätig bleiben. Sie brauchen ja nur die Spur zurückzuverfolgen, die der Spionageapparat im Weltraum hinterlassen hat, und schon sind sie da.


Der dümmliche Denkfehler, dass nur existent ist, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können, hält andersartige Lebewesen nicht von ihrer Existenz ab, schon gar nicht die Marsmännchen.


Im Umkehrschluss wären allerdings die Marsmännchen vielleicht unter den auf der Erde geltenden Lebensbedingungen nicht lebensfähig und mit ihrer völlig andersartigen Sinnen vielleicht auch gar nicht in der Lage, uns wahrzunehmen. Wird also doch nichts aus dem außerirdischen Besuch. Aber Spaß beiseite.


Vielleicht schaffen wir den Untergang auch allein. Technisch ist das ja schon längst möglich. Aber während zu Zeiten, als die Waffen noch weniger gefährlich waren, die Menschen sich quasi zum Zeitvertreib bekämpft haben und Kriege als normale Modererscheinung galten, sind die Menschen im Atomzeitalter doch etwas nachdenklicher geworden, so dass Hoffnung besteht, dass uns die Zerstörung der Erde erspart bleibt.


Doch bei aller Unbekümmertheit lässt sich ein gewisses Unbehagen nicht ganz unterdrücken. Könnte ein technischer Fehler oder ein menschliches Versagen vielleicht doch die atomare Verwüstung bringen? Der Film „Briefe eines Toten“ von Konstantin Lopuschanskij, der 1986, also zur Zeit des Kalten Krieges gedreht wurde, spielt eine solche Situation durch. Durch einen Computerfehler wird ein atomarer Angriff vermutet, der mit einem Gegenangriff beantwortet werden muss. Der Fehler wird zwar noch entdeckt, aber die Atomraketen sind schon aufgestiegen. Sieben Minuten später wird die Stadt, aus deren Bunker die Atomraketen abgeschossen wurden, durch gegnerische Atomraketen total verwüstet. Im Keller des Museums der Stadt versuchen die Menschen das unsägliche Geschehen zu verstehen.


Dein Manfred


Wer sind eigentlich diese Alter Egos, die mit der Kraft der zwei Erfahrungsschätze, in allen Lebenslagen Rat wissen? Frau Haube und Herr Höff haben sich 2010 in unserem Superoma- und Superopa-Casting durchgesetzt und beantworten seitdem eure Fragen. (Habt ihr eine? Schreibt uns unter blz-jugendredaktion@berliner-zeitung.de)

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