Jasper, 19 Jahre, aus Buch will wissen: „Obwohl ich die Errungenschaften des Zeitalters der Informationstechnologie großartig finde, habe ich oft das Gefühl, abhängig von meinem Computer und der Kommunikation zu sein, die mit ihm möglich ist. Das Internet hat den Menschen und die Gesellschaft ohne Frage verändert. Worin unterscheidet sich unsere Generation am meisten von Ihrer?
Herr Höff antwortet: Wenn ich daran denke, mit welcher Mühe ich noch vor 25 Jahren Briefe, Berichte und vieles mehr geschrieben habe und mit welchem Aufwand Bankgeschäfte, Einkäufe und dergleichen erledigt werden mussten und wie umständlich ich einfache Informationen in Büchern oder Lexika recherchieren musste, dann stehen mir noch heute die (letzten drei) Haare zu Berge.
Ein Projekt, das mit viel Schreiben, Formulieren und Umformulieren verbunden gewesen wäre – wobei Fehlerkorrektur und Umformulieren bedeutet hätte, alles noch einmal neu schreiben zu müssen – habe ich damals einfach nicht realisieren können.
Sich die Möglichkeiten anzueignen, die Computer und Internet bieten, ist allerdings für einen älteren Menschen nicht ohne Mühe zu bewältigen, und aus Angst vor dieser Herausforderung reden manche ältere Menschen sich selbst und ihrer Umgebung ein, problemlos ohne diese Möglichkeiten auszukommen. Junge Menschen dagegen erleben das Internet als etwas ganz Selbstverständliches und gehen entsprechend unkompliziert damit um. Studenten brauchen sogar möglichst aktuelle Kommunikationsprogramme in ihrem Computer, um Lernstoff abrufen zu können und Vorlesungsprotokolle zu versenden. Und kaum ein junger Mensch käme heute auf die Idee, handschriftliche Briefe statt Mails zu schreiben oder in einem Lexikon nach Informationen zu suchen, die bei Wikipedia schneller und aktueller zu finden sind. Und das ist gut so!
Dein Manfred
Wer sind eigentlich diese Alter Egos, die mit der Kraft der zwei Erfahrungsschätze, in allen Lebenslagen Rat wissen? Frau Haube und Herr Höff haben sich 2010 in unserem Superoma- und Superopa-Casting durchgesetzt und beantworten seitdem eure Fragen. (Habt ihr eine? Schreibt uns unter blz-jugendredaktion@berliner-zeitung.de)
Hier könnt ihr sie kennenlernen, Film ab:
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