Ab in den Urlaub!
Schon wieder am Flughafen.

Das sind meine schlechten Vorsätze für das neue Jahr

Läuft alles so prima bei uns – da können wir die Welt doch einfach ein bisschen mieser machen!

Man kann es wie Laura halten: auf gute Vorsätze verzichten und sich selbst lieben, wie man ist. Aber warum nicht mal ein paar schlechte Vorsätze fassen? Wer also noch keine eigenen Vorsätze hat oder sie womöglich schon wieder über den Haufen geworfen hat, dem seien hier einige schlechte Ideen ans Herz gelegt – freilich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Nicht wählen gehen

Ob es das Europäische Parlament (26. Mai) ist, der Landtag in Brandenburg (1. September), das Studierendenparlament und andere Uni-Gremien (in der Regel im Januar) oder die Schülervertretung – das Privileg, seine Stimme abgeben zu dürfen, im Jahr 2019 nicht wahrzunehmen, ist ganz sicher eine gute Idee. (Wie kann man da fordern, dass schon Kleinkinder wählen dürfen sollten?!)

Coffee to go trinken

Zu den 20 000 Einwegbechern, die in Berlin laut Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz pro Stunde verbraucht werden, können wir sicher noch den einen oder anderen beisteuern. Wir wollen schließlich Müll-Meister bleiben! Damit sichern wir nicht nur der BSR ihre Beschäftigung, wir machen’s uns auch muckelig warm: Die plastikbeschichteten Becher werden nämlich nicht recycelt, sondern verbrannt. Win-win! (Die Berliner Unis machen leider nicht mit.)

Müll auf Social Media labern

Geben wir’s zu: Unser Leben ist nicht so wahnsinnig spannend. Also unser echtes, wohlgemerkt. Und das der anderen sicher auch nicht. Im Netz ein bisschen Beef anzetteln bringt da auf jeden Fall mehr Dynamik rein. Trollen wäre ein Anfang, ein paar Unwahrheiten streuen kann jeder, aber warum nicht jemandem mit einer ordentlichen Portion Mobbing das Leben zur Hölle machen? Fehlt nur noch das Popcorn. (Aber aufpassen, dass Kafvka dich am Ende nicht auslachen.)

Wochenend-Trips in die Ferne

Berlin nervt manchmal. Immer dasselbe hier. Zum Glück gibt es Billigflieger! Tel Aviv soll ja ganz cool sein, Faro wird sogar von beiden funktionierenden Flughäfen aus angeflogen. Und Singapur – nonstop von Tegel in nur zwölf Stunden. Alles für ’n Appel und ’n Ei. Worauf warten wir also noch? Wir brauchen schließlich mal wieder schöne neue Bilder für Instagram. (Bitte ja nicht auf die Idee kommen, die Flugreise durch eine Klimaabgabe zu kompensieren.)

Mehr Fleisch essen

Fleisch ist geil, einfach lecker. Und jetzt, wo all die Hipster langsam weniger davon essen – angeblich dem Klima, den Tieren und der Gesundheit zuliebe –, können wir im Gegenzug richtig zulangen. Es ist doch gerade auch so schön billig! (Außerdem immer schön die Veggies bashen!)

Bonus

Smartphones sind so praktisch, wir schöpfen ihre Möglichkeiten lange nicht genug aus. (Helene weiß, wie lahm das Leben ohne ist.) Mehr Zeit am Handy heißt außerdem weniger Zeit mit ätzenden Zeitgenossen. Und in der Bahn ist übrigens genug Platz: für mich, meinen Rucksack und … für mich halt. Am besten schön breitbeinig hinsetzen und älteren Menschen die kalte Schulter zeigen. Wer Auto fährt, sollte stattdessen immer schön dicht an den Radfahrern vorbeifahren.

Mieses Neues!

Beitragsbild: JESHOOTS.COM via Unsplash

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