Demonstrantin MeToo
Sexismus ist noch immer ein Thema - traurig, finden wir.

Der etwas andere Jahresrückblick: Der Goldene Affe 2017 – Platz 1

In rührseligen Rückschauen am Silvesterabend wird den Helden und Highlights des Jahres gedacht. Wir dagegen vergeben traditionell den Goldenen Affen für die peinlichsten Taten. Denn ohne diese Aufreger, Totalausfälle, Geschmacksverirrungen wäre 2017 doch ziemlich langweilig gewesen! 

Goldener Affe
Der Goldene Affe – die Trophäe der Jugendredaktion für die größten Peinlichkeiten. Wir vergeben ihn dieses Jahr zum 11. Mal.

Platz 1: #MeToo

Laudatorin: Salonika Hutidi, 20 Jahre

In keinem Jahr zuvor gaben so viele Frauen zu erkennen, in der Vergangenheit sexuell belästigt worden zu sein. Auch aus Hollywood gab es viele Aufschreie. Schauspielerinnen wie Angelina Jolie und Gwyneth Paltrow beschuldigten den renommierten Produzenten Harvey Weinstein. Der Ball kam ins Rollen und nach und nach tauchten mehr Täternamen auf, während die Opfer mit dem Hashtag #Metoo andere dazu ermutigten in die Öffentlichkeit zu gehen. Neben Kevin Spacey, Michael Fallon und Ben Affleck schockierten Anschuldigungen gegen US-Präsidenten Donald Trump.

Das Traurige an der Geschichte ist die Notwendigkeit einer derartigen Sexismus-Debatte. Gäbe es in der Gesellschaft eine gelungenere Sozialisierung, weniger sex-basierte Werbung und einen respektvollen Umgang miteinander, wäre dies nicht nötig. An alle Männer und Frauen, die das andere Geschlecht mit einem „Stück Fleisch“ verwechseln, dieser Goldene Affe ist für euch!

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Foto: Picture Alliance

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Kategorien Fotoserie Gesellschaft Zwischendurch

Immer auf dem Sprung zu neuen Themengebieten möchte ich die Gegebenheiten der Welt aufdecken. Was ich da machen kann? Schreiben! Schreiben, über den Sinn des Lebens. Schreiben, über UN-Konventionen und Kinderschokolade. Schreiben, über die täglichen Erfahrungen eines ehemaligen Mitgliedes von Scientology. Mit großer Leidenschaft zur Recherche versuche ich die Welt besser zu verstehen und möchte alle Leser daran teilhaben lassen. Spreewild nutze ich dabei gerne um Themen anzusprechen, die im gesellschaftlichen Salon absichtlich vergessen bleiben. Das Unausgesprochene aussprechen. Die Tatsachen auf den Tisch packen. Das ist für mich Journalismus.