10 Vorsätze, die wir uns in diesem Jahr nicht vornehmen

Nach den fetten Weihnachtstagen weckt der Neujahrtag wieder den Tatendrang in uns. Wir spüren das innere Bedürfnis nach einem Neustart, nach Ordnung und Disziplin. Also werden Vorsätze notiert. Die Enttäuschung lässt meist nicht lange auf sich warten. Daher nehmen wir uns 2017 vor, uns diese 10 Dinge nicht vorzunehmen:

  1. Abnehmen: Wieso dem Fitnesstrend folgen, wenn wir uns doch so viele Leckereien gönnen können? Der Jojo-Effekt bringt uns doch eh wieder zum Startgewicht zurück.
  2. Endlich den perfekten Traumjob finden – und zielstrebig darauf hinarbeiten! Spätestens im Abitur beginnt man an sich und seinen Talenten das erste Mal zu zweifeln, im Studium wird das nicht besser. Statt uns von der Familie oder Freunden mit „Und, was machst du mit dem Studiengang?“ oder „Wo soll es nach dem Abi denn hingehen?“ stressen zu lassen, sollten wir uns einmal entspannt zurücklehnen und darüber nachdenken, einen Auslandsaufenthalt, weit weg von all den doofen Fragen, zu machen.
  3. Mehr lernen: Etwa 90 Prozent aller Schüler und Studenten sind Stresslerner, ergab meine persönliche Umfrage im Freundeskreis. Ohne Druck werden die Word-Dokumente nicht geöffnet und die Laptoptastaturen stauben ein. Wer genau weiß, dass er in den drei Tagen vor der Prüfung alles Last-Minute schafft, kann die Monate davor doch noch relaxen, oder?
  4. Verzweifelt nach bezahlten Praktika und guten Nebenjobs suchen: Es ist, wie es ist. Zwar werden seit der Einführung des Mindestlohnes  Arbeitnehmer über 18 Jahren nicht mehr ganz so schlimm ausgebeutet. Wer jedoch ein Praktikum sucht, womöglich in der Kunst-, Medien- oder einer ähnlich beliebten Branche, sollte sich glücklich schätzen, wenn er überhaupt irgendein Pflichtpraktikum erfüllen kann.
  5. Facebook, Instagram und Snapchat löschen: Wer sich damit arrangieren kann, die Datenkrake als Haustier zu halten, kann sich weiterhin die drei langen Warteminuten an der Haltestelle mit Instagram-Bildern vertreiben, auf Facebook die neuen Partybilder kommentieren und bei Snapchat neue Filter testen. Ein hoch auf die Prokrastination!
  6. Freunde zur Pünktlichkeit erziehen: Stefan wird es nie lernen, einen nicht zwei Stunden im Regen stehen zu lassen. Und dass man ihn jetzt mit Absicht schon früher bestellt, hat er auch rausgekriegt. Lassen wir die Menschen doch wie sie sind und hören auf, in Hochglanzmagazinen Tipps über das „Anpassen des Männercharakters“ zu lesen.
  7. Den Hund endlich erziehen: „Sitz!“ und „Platz!“ kann er ja, auch die Häufchen setzt er brav vor die Tür, doch das Sofa ist sein eigentlicher Hundekorb und auch das Essen vom Tisch ist ihm nicht heilig. Wie alt war er nochmal? Drei, nein vier oder doch eher fünf Jahre? Dann ist es eh zu spät für den „Spring-durch-den-Reifen-Kurs“ an der Hundeschule.
  8. Ausschau nach dem Traumpartner halten: Zahlreiche Apps und Dating-Plattformen haben 2016 nichts gebracht? Vergiss es, 2017 wird es nicht besser. Wahrscheinlich ist der Ritter auf dem Pferd oder das Burgfräulein mit Krönchen schon längst an dir vorbeigeschritten, während du auf dein Handy starrtest.
  9. Die Neujahrsvorsätze umsetzen: 2016 haben wir überlebt, genauso wie 2015 und die Jahre davor – auch ohne jegliche Vorsätze, nicht wahr? Wie wäre es, mit einem Augenzwinkern ins Jahr 2017 zu gehen? Das wird schon!
  10. Sich im neuen Jahr früher Gedanken über gute Vorsätze fürs kommende Jahr machen.

Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

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Kategorien Lifestyle Zwischendurch

90er-Kid, Bücherwurm, Weltenbummler. Ich liebe Musik und das geschriebene Wort. Letzteres kann man von mir seit 2012 hier lesen. Meine große Leidenschaft gilt dem Theater, das mich mehr als alles andere fasziniert. Wenn ich durch die Straßen Berlins laufe, kommt mir das Leben vor wie eine Aneinanderreihung vieler kleiner Inszenierungen, deren Geschichten alle festgehalten werden wollen. So inspiriert mich unsere Hauptstadt stetig zu neuen Themen für unsere Seite.