Neues aus der Wissenschaft: Rund ums Lachen

 

Das Prinzip Rofl: ‚Rolling Over Floor Laughing‘ gelingt immer besser, je mehr man lacht. Foto: thinkstockphotos/Hemera/Igor Bondarenko

Alles, was Spaß macht, ist bekanntlich ungesund. Diese Weisheit gilt nun nicht mehr länger nur für Pizza, Gummibärchen und Fernsehen. Auch wer zu häufig lacht, sollte sich um seine Gesundheit sorgen. Denn laut einer Studie der Loma Linda University in Kalifornien lässt Lachen die Konzentration Appetit fördernder Hormone im Blut steigen und kann in Folge dessen dick machen. Angesichts der zunehmenden Probleme mit Übergewicht – nicht nur in Nordamerika, sondern auch bei uns in Deutschland – kann die Devise also ab sofort nur lauten: 
weniger Lachen, der Gesundheit zuliebe!

 

Die Ergebnisse der Studie ziehen  weitreichende Konsequenzen nach sich. Betroffen ist unter anderem die Comedy-Szene, die schnell reagiert hat. So wurde die Serie „Switch Reloaded“ umgehend abgesetzt. Stattdessen sollen Comedians wie Mario Barth und Michael Mittermaier nun die Notbremse ziehen, indem sie den Spaßfaktor im Fernsehen zum gesundheitlichen Wohl der Zuschauer so weit wie möglich minimieren.

 

Derweil müssen sich amerikanische Comedians vor einer Klagewelle fürchten. Aufgrund des im amerikanischen Recht verankerten Produkthaftungsgesetzes könnten etwa übergewichtige Stammzuschauer der „The Daily Show“ versuchen, Jon Stewart für ihre Fettleibigkeit zur Verantwortung zu ziehen und die Produktion auf Schadensersatz in Millionenhöhe zu verklagen. Eine Sammelklage Tausender US-Amerikaner muss derzeit auch Ex-Präsident George W. Bush befürchten. Während seiner achtjährigen Amtszeit galt er als Witzfigur der Nation. Übergewichtige könnten sich nun als Langzeitgeschädigte betrachten. Unterdessen bemüht sich hierzulande die schwarz-gelbe Bundesregierung um das gesundheitliche Wohl der Bevölkerung. Haushaltskonsolidierung, Kopfpauschale und Guido Westerwelle sollen dafür sorgen, dass es in Deutschland künftig möglichst wenig zu lachen gibt.

 

Als problematisch dürften bald auch nicht ganz ernst gemeinte Zeitungstexte gelten. Die Jugendredaktion erwägt, nach dem Vorbild der Tabakindustrie über jeder zukünftigen Glosse einen Warnhinweis abzudrucken: „Vorsicht! Lachen kann dick machen. Lektüre kann die Beweglichkeit Ihres Körpers einschränken.“

von Vivian Yurdakul, 20 Jahre

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