Das sind unsere fünf nachhaltigen Vorsätze für das neue Jahr

Nachdem wir uns im vergangenen Jahr fünf schlechte Vorsätze überlegt haben, um dem Vorsatzwahnsinn zu entkommen, machen wir in diesem Jahr die grüne Kehrtwende. Hier fünf grüne Vorsätze, die sich leicht umsetzen lassen.

Fleischkonsum reduzieren

Es klingt so simpel wie es ist: Die Reduzierung von tierischen Produkten hat massive Auswirkungen auf unseren ökologischen Fußabdruck. Ein Veganer spart im Jahr um die zwei Tonnen an Treibhausgasen ein – und das nur aufgrund seiner Ernährungsweise. Nach einer Oxforder Studie entspricht das bereits 8 Flügen zwischen Berlin und London. Doch nicht jeder kann so einfach komplett auf tierische Produkte verzichten. Die Reduzierung des Fleischkonsums ist da ein guter Anfang. Beginnen kannst du mit nur noch einem Fleischtag in der Woche und das dann weiter mit der Zeit zu reduzieren. Mit ein paar leckeren Rezepten kannst du dich sicher selber vom vegan/vegetarischen Lifestyle bis zum Ende des Jahres überzeugen.

Second-Hand kaufen

Machen wir uns nichts vor, jeder geht sich gerne schöne Dinge kaufen. Wer es nicht schafft, seinen Konsum im Großen und Ganzen einzuschränken, der könnte immerhin seinen persönlichen CO2-Ausstoß durch ein Umsteigen auf gebrauchte, bereits produzierte Waren verringern. In Berlin gibt es unzählige Second-Hand-Klamottenläden, die viele coole Teile im Angebot haben. Auch Möbel und Einrichtungsartikel findet man zu günstigen Preisen gebraucht in Sozialkaufhäusern und Trödelläden. Das Stöbern in solchen kleinen Läden gleicht einer Entdeckungstour ist auf jeden Fall ein unterhaltender Tagesvertreib. Also: ran an die Gebrauchtware!

Nachhaltig Urlaub machen

Natürlich ist Berlin eine aufregende, tolle Stadt – aber ab und an möchten wir doch mal raus und etwas anderes sehen. Wer dabei jedes Mal das Flugzeug nimmt, um einen Städtetrip nach Barcelona zu machen oder auf Mallorca am Strand zu liegen, kann der globalen Erderwärmung quasi live und in Farbe zusehen. Dabei gibt es ab Berlin einfache und nachhaltige Alternativen: Es gibt viele verschiedene Zugverbindung, zum Beispiel ist in 2,5 Stunden in der schönen Sächsischen Schweiz oder an der Ostsee. Wer mehr auf Kultur steht, braucht keine fünf Stunden nach Prag oder kann einen Nachtzug nach Wien nehmen. Wer stattdessen sogar das Fahrrad nimmt, kann auf dem Berlin-Usedom Radweg tolle Natur entdecken und Umwelt und seinem eigenen Körper gleichzeitig etwas Gutes tun.

Plastikfrei einkaufen

Mittlerweile hat jeder ein paar Stoffbeutel Zuhause rumzufliegen. Packt morgens bevor ihr das Haus verlasst einfach immer einen ein, dann könnt ihr plastikfrei und nachhaltig nach der Schule oder Uni etwas Obst oder Gemüse als Snack oder fürs Abendessen einkaufen. Wer nicht selber einkaufen geht, kann das auch seinen Eltern nahelegen.

Einwegprodukte vermeiden

Ja, Frischhaltefolie ist praktisch, produziert aber eine Menge Müll. Gleiches gilt für Strohhalme oder Tampons. Doch es gibt mittlerweile für alles eine nachhaltige Alternative. Bienenwachstücher sind einfach selber herzustellen aus Stoffresten, einem Bügeleisen und etwas Bienenwachs aus der Drogerie oder Biomarkt. Mit ihnen kann man angeschnittenes Obst oder Käse einwickeln und alle möglichen Dinge abdecken. Glas- oder Edelstahlstrohhalme ersetzen das Einwegprodukt. Und für Müllvermeidung während der Menstruation gibt es jetzt neben Menstruationstassen und waschbaren Binden sogar Menstruationsunterwäsche. Wir behaupten mal, dass es noch nie einfacher war als in 2020, seinen Alltag etwas grüner zu gestalten.

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Kategorien Instagram Umwelt

Wenn ich, 22, eine Top 5-Liste mit Sätzen, die ich in den vergangenen drei Jahren am häufigsten gehört habe, aufstellen würde, wäre „Was wird man denn so nach einem Geschichtsstudium?“ ganz weit oben vertreten. Zum Glück habe ich mittlerweile eine Antwort darauf gefunden: Journalistin. Darauf gekommen bin ich durch das Lesen von Harald Martensteins Artikeln, der selber Geschichte studiert hat. Von ihm habe ich auch meinen neuen Zukunftsplan: einfach immer schreiben. Genau das mache ich jetzt hier bei Spreewild, nachdem mir mein Praktikum in der Jugendredaktion so gut gefallen hat.