Flaschen in einem Regal gestapelt und sortiert
Wir sind nicht faul. Das ist eine Sparkammer für Notfälle!

Wieder pleite? 4 Überlebensstrategien für Studierende

Studierende leben am Limit. Bist auch du schon wieder pleite? Dann haben wir da ein paar Tipps und Tricks, wie du trotzdem durch den Monat kommst.

Von Selly Häußler, 28 Jahre

Manchmal ist am Ende des Geldes noch viel zu viel Monat übrig. Vor allem Studenten kennen die Situation nur zu gut: Das BAföG reicht nicht mal für die Miete, die Eltern sind zu knausrig jeden Monat Zusatz-Unterhalt zu zahlen und beim Nebenjob gab es diese Woche kein Trinkgeld. Aber irgendwie überleben wir dann doch. Und das sind unsere Strategien.

Überlebensstrategie 1: Pfandflaschen lagern

Nein, unsere Abstellkammer ist nicht voller Pfandflaschen, weil wir zu faul sind sie weg zu bringen. Oder weil wir jedes Wochenende eine Hausparty veranstalten. Das ist eine Sparkammer für Notfälle. Wenn ein Mitglied unserer WG am verhungern ist, holt es sich einen Einkaufswagen, räumt das Regal aus und fährt den gefüllten Wagen zurück zum Supermarkt. Wer dann noch bei der Lebensmittelauswahl strategisch vorgeht, kann mit dem Erlös etwa eine Woche über die Runden kommen. Wichtigster Tipp: Bierflaschen nimmt zwar nur der Supermarkt, für den Einkauf geht es dann aber zum Discounter nebenan!

Überlebensstrategie 2: Verkaufsschluss auf dem Markt

Für diese Taktik sollten noch ein paar Münzen im Portemonnaie sein. Denn auf dem Markt bekommt man selten etwas ganz umsonst, aber oft mehr als man tragen kann. Wer einen einzelnen Apfel kauft, wird schief angeschaut und bei vier Mangos im Angebot, gibt es eine fünfte oben drauf. Das mit dem frühen Vogel stimmt nicht, wenn es um den Markt geht. Die echten Schnäppchen gibt es kurz vor dem Abbau. Ab 17 Uhr schrauben die Marktschreier ihre Lautstärke nochmal ordentlich hoch: „Kiste, zwei Euro!“, „Fünf Packungen, ein Euro!“, „Angebot, Angebot: Ein Kilo jetzt nur noch ein Euro!“ Also greift zu, ihr armen Studenten!

Überlebensstrategie 3: Beilagen ausgraben

Letzte Woche waren wir auf dem Markt und haben uns vom letzten Geld mit kiloweise Obst und Gemüse beladen. Falls aber der Dispo schon ausgereizt, und das Sparschwein aufgebrochen ist, durchsucht den Vorratsschrank! Manchmal muss man eben ein bisschen weiter hinten schauen, kleine Wurzeln abschaben und sich die Bratkartoffeln schmecken lassen. Und als Kind habt ihr doch bestimmt gerne Nudeln mit Butter gegessen, oder? Auch Reis kann man wunderbar mit Gewürzen anbraten und vielleicht ist ja noch etwas Sojasoße im Kühlschrank.

Überlebensstrategie 4: Draußen trinken

Wer jetzt sagt, Drinks seien nicht wichtig, liegt nicht ganz richtig. Wir Menschensind Rudeltiere. Und als Student findet man sozialen Anschluss eben meistens in einer Bar. Das gilt natürlich auch für Softdrink-Freunde.Wo sollen wir die Kommilitonen oder das Date sonst treffen? Nicht immer kann oder will man jeden nach Hause einladen. Also: draußen. Ja, das geht auch im bisher recht freundlichen Winter. Je nach Budget können es die Bänke am Späti sein, der Park oder ein Plätzchen an der Spree. Decken nicht vergessen!

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