Eine Straßenbahn vor Häusern

So geht Erasmus, Teil 5: Ankommen und sich organisieren

Aniko macht gerade ein Erasmus-Semester. Hier erklärt sie Schritt für Schritt, wie genau das funktioniert.

In Teil 1 unserer Serie „So geht Erasmus“ beschäftigen wir uns mit dem Papierkram, der mit Erasmus verbunden ist. In Teil 2 geht es um die Wohnungssuche und in Teil 3 ums Koffer packen. Teil 4 befasst sich mit der gedanklichen Vorbereitung und dem Abschiednehmen. Wie man gut ankommt und sich vor Ort organisiert, steht in Teil 5. Teil 6 dreht sich darum, Kontakte und Freundschaften aufzubauen – und zu halten. Und zum Schluss, in Teil 7 (coming soon!), erklärt Aniko wie man die schönen Erinnerungen am besten aufbewahrt.

Ganz allein in der großen, neuen Universität

Der erste Tag an der Gastuniversität versetzt einen zurück in die Zeit als Erstklässler. Alles ist neu, alles ist groß und alles ist unübersichtlich. In den ersten Tagen im neuen Land ist es besonders wichtig, den Terminkalender im Blick zu behalten, um keine Willkommensveranstaltung zu verpassen. Häufig organisieren die Fakultäten unabhängig zu den großen fächerübergreifenden Infoveranstaltungen eigene kleine Empfänge. Es ist sinnvoll, so viele davon wie möglich wahrzunehmen. Zum einen ist jede Information über den Studienablauf an der neuen Uni wertvoll, zum anderen trifft man so immer wieder auf andere Neulinge und kann erste Kontakte knüpfen. Darüber hinaus wird meist nicht an Häppchen, Getränken und Goodies gespart.

Solange die offiziellen Lehrveranstaltungen noch nicht begonnen haben, bleibt genug Zeit, um Behördengänge und Banktermine zu erledigen. Das stellt frische Erasmusstudenten oft vor große sprachliche Herausforderungen, trainiert sie aber gleichzeitig, über den eigenen Schatten zu springen. Wer ein Bankkonto im fremden Land eröffnet, benötigt meist eine neue Telefonnummer. Anbieter wie Lebara ermöglichen dabei, kostengünstig per Prepaidsystem innerhalb des Landes, aber auch über die Grenzen hinweg zu telefonieren. Eine kurze Recherche oder Beratung im nächsten Technikmarkt kann mitunter Kosten sparen.

ÖPNV-Ticket oder doch lieber ein Fahrrad kaufen?

Ebenso wichtig wie das Kommunizieren und Bezahlen ist die Fortbewegung in der Stadt. Je größer die Stadt, desto eher lohnt sich der Kauf eines Studententickets für die öffentlichen Verkehrsmittel. Wer in die Niederlande reist, kann jedoch davon ausgehen, dass die Investition in ein Rad oder der Vertrag für ein Leihrad ansteht. In kleineren Städten sind die öffentlichen Verkehrsmittel meist günstiger.

Als Letztes muss schließlich das Viertel erkundet werden, in dem man lebt. Wo ist die nächste Einkaufsmöglichkeit? Welches Café hat bezahlbare Preise und Wifi? Kann ich im Buchladen eine Straße weiter auch Bücher für die Uni bestellen? Wie lange brauche ich bis zum nächsten Park?

Antworten auf diese Fragen werden in den ersten Wochen ein Gefühl von Ordnung und Sicherheit bringen, im ohnehin chaotischen Alltag. Toi, toi, toi!

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Kategorien Schule & Zukunft Uni & Ausbildung

90er-Kid, Bücherwurm, Weltenbummler. Ich liebe Musik und das geschriebene Wort. Letzteres kann man von mir seit 2012 hier lesen. Meine große Leidenschaft gilt dem Theater, das mich mehr als alles andere fasziniert. Wenn ich durch die Straßen Berlins laufe, kommt mir das Leben vor wie eine Aneinanderreihung vieler kleiner Inszenierungen, deren Geschichten alle festgehalten werden wollen. So inspiriert mich unsere Hauptstadt stetig zu neuen Themen für unsere Seite.