Sieben Berliner Jugendliche mit Migrationshintergrund für Bildungsstipendium ausgewählt

Gestern wurden sieben engagierte Berliner Jugendliche mit Migrationserfahrung im Presseraum der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in ein 3-jähriges Bildungsprogramm der START-Stiftung aufgenommen. Insgesamt gibt es in diesem Jahr bundesweit 183 Stipendiatinnen und Stipendiaten, die sich auf ihrem Weg zum Schulabschluss über ein intensives Bildungs- und Engagementprogramm freuen können. Dazu gehören unter anderem Workshops, Akademien, Ausflüge und jährlich 1000€ Bildungsgeld. Erklärtes Ziel des Programms ist, die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu stärken und zu ermutigen, sich für Gesellschaft und Demokratie zu engagieren. 

Um für das Programm in Frage zu kommen, muss man: 

  • Migrationserfahrung oder ein Elternteil mit Migrationserfahrung haben
  • mindestens 14 Jahre alt sein
  • die 8. Klasse beendet haben
  • noch drei Jahre Schule vor sich haben (Schulform und Abschluss spielen keine Rolle)

Am wichtigsten sei laut der Stiftung aber der Wille, etwas in der Gesellschaft zu bewegen. Diesen Willen mussten die Bewerberinnen und Bewerber in einem zweistufigen Auswahlprozess unter Beweis stellen. Insgesamt hatten sich 1061 Jugendliche beworben. In Berlin konnten sich fünf Mädchen und zwei Jungen mit familiären Wurzeln in unterschiedlichsten Ländern durchsetzen. 

Für das Programm arbeitet die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie mit der START-Stiftung zusammen: „In der START-Stiftung geht es vor allem darum, das Potenzial der bereits talentierten jungen Leute weiter zu entfalten, indem ihnen zusätzliche Schlüsselqualifikationen für die schulische und berufliche Laufbahn sowie für eine aktive Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens vermittelt werden. […] START gibt den Stipendiaten die Möglichkeit, ihre individuellen Fähigkeiten und Interessen zu identifizieren, bestehende Talente auszubauen und in Projekten zu erproben und zu festigen“, äußerte sich Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD).

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