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Hin und weg – Endspurt für Auslandsbewerbungen

Wer im Studienjahr 2018/19 für Studium, Forschung oder Praktikum ins Ausland möchte, sollte sich schnell noch bewerben.

Unter Palmen liegen und sich auf die Prüfung vorbereiten, in einem Café sitzen und die erlernten Sprachkenntnisse am Kellner testen, Freundschaften in fernen Ländern finden – der Auslandsaufenthalt hat sich zur inoffiziellen Pflichtveranstaltung eines Studiums entwickelt. Berliner Studenten, die mal wegwollen, sollten sich schnell bewerben.

An den vier größten Unis der Stadt, der UdK, der TU, FU und HU, können Immatrikulierte gefördert durch das Programm Erasmus+ weltweit studieren oder ein Praktikum absolvieren. Wer einen Platz ergattert, bleibt mindestens ein halbes Jahr, maximal aber ein ganzes Jahr an der Partneruniversität. Während des Aufenthaltes ist man von den Studiengebühren der Gasthochschule befreit und bekommt eine finanzielle Förderung für Mehrkosten wie Miete, Fahrkarten, Lebensmittel oder Lehrmaterial. Diese gezahlte Summe ist jedoch abhängig vom jeweiligen Gastland. Die absolvierten Lehrveranstaltungen, die im Ausland natürlich auch belegt und bestanden werden müssen, werden angerechnet. So hat jeder die Chance, in der Regelstudienzeit zu bleiben.
Das Erasmus-Programm gilt als die bürokratisch aufwendigste Auslandsförderung. Wer Anfang dieses Jahres wegwill, muss sich in der Regel bis Ende Januar bewerben. Wer sich so schnell nicht entscheiden möchte, kann auch ein zwei- bis sechsmonatiges Erasmus+-Praktikum machen, für das es häufig sogar einen höheren monatlichen Zuschuss als für ein Auslandssemester gibt. Es kann jederzeit ins Studium eingebaut werden.

Auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) vergibt Jahres-, Kurzzeit- und Forschungsstipendien. Hier gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Auf www.auslands-stipendien.de können sich Interessierte über Länder und Universitäten sowie die jeweiligen Deadlines ihres Fachbereiches und das Bewerbungsverfahren informieren.
An zahlreichen Universitäten wird außerdem die Möglichkeit geboten, mit dem Fulbright-Programm ins englischsprachige Ausland zu gehen. Rund 400 Stipendien werden jährlich ausgeschrieben, die sowohl eine Teil- als auch Vollförderung beinhalten. Die Bewerbung erfolgt zunächst mit einem Formular. Einsendefrist für das Semester 2018/2019 ist der 15. Januar.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, ein Urlaubssemester zu nehmen und sich an einer Uni im Ausland einzuschreiben. Jedoch werden hier die belegten Kurse nur selten angerechnet.
Wer nicht lange wegwill, kann auch während der vorlesungsfreien Zeit in andere Universitäten reinschnuppern. Weil sich die Kooperationsverträge der Hochschulen von Fach zu Fach und Jahr zu Jahr ändern, sollte man sich am besten schon jetzt an seiner Hochschule informieren.

Foto: WAYHOME STUDIO/STOCK.ADOBE.COM

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