Das Leben von Malala wurde verfilmt. Am 22. Oktober ist Kinostart
Eines Tages kommt ein Punkt, an dem muss man sich entscheiden: Entweder ist man still oder man steht auf. Es ist besser, einen Tag lang wie ein Löwe zu leben als 100 Jahre als ein Sklave.“ Das junge Leben der pakistanischen Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai strotzt vor Mut. Mut, den Mund aufzumachen. Mut, die eigenen Rechte einzufordern. Mut, nach herben Rückschlägen wieder aufzustehen und weiterzumachen. Mut ist der Motor, der die heute 18-Jährige während ihrer gesamten Jugend antrieb. Am Donnerstag kommt „Malala – Ihr Recht auf Bildung“ in die deutschen Kinos, ein bewegendes Porträt des mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilmers Davis Guggenheim über diese besondere junge Frau.
Der Film ist eine Collage aus Interviews, Episoden aus der Zeit vor Malalas Geburt, die als Zeichentrick realisiert wurden, und aus Bilderfolgen, unterlegt mit den Reflexionen der Protagonistin über Familie, Bildung, aber auch Krieg. Der Zuschauer begleitet Malala durch ihre Kindheit und die wichtigsten Stationen ihres bisherigen Lebens – von der gemeinsamen Einrichtung einer Schule für junge Frauen mit ihrem Vater über das Attentat der Taliban, ihren Krankenhausaufenthalt in Birmingham, ihre Rede vor der Jugendversammlung der Uno bis zum 10. Oktober 2014, an dem Malala in Oslo zur jüngsten Friedensnobelpreisträgerin der Welt gekürt wurde.
Die Interviews finden im Hier und Jetzt statt. Malala lebt mit ihrer Familie in Großbritannien und geht zur Schule. Obwohl das junge Mädchen so bewundernswert reif und weise ist, zeigt die emotional gefärbte Dokumentation doch immer wieder, dass sie trotz allem ein normales Mädchen ist, das ab und an auch Schwäche zeigen kann. Sie muss Hausaufgaben machen, an denen sie manchmal verzweifelt, schwärmt für englische Sportprofis, kabbelt sich mit ihren jüngeren Brüdern und versucht, Anschluss bei ihren englischen Mitschülerinnen zu finden.
Eine ganz besondere Rolle in ihrem Leben und damit auch im Film spielt Malalas Vater, zu dem sie eine außerordentlich innige, fast freundschaftliche Beziehung pflegt. Er weckte nicht nur Malalas erstes Interesse am Lesen, Lernen und am Schulbesuch. Er war es auch, der Malala den für ihr Leben programmatischen Vornamen gab, in Anlehnung an die kämpferische Volksheldin Malalai von Maiwand. Exemplarisch für die Nähe der beiden, aber auch für Malala als ein typisches Mädchen unserer Zeit steht die Szene, in der sie versucht, ihrem Vater Twitter zu erklären.
Laura Patz, 21 Jahre
Verlosung: „Malala – Ihr Recht auf Bildung“ läuft am Donnerstag in den deutschen Kinos an. Wir verlosen 2 x 2 Freikarten. Schreibt uns auf spreewild.de, warum ihr die Karten gerne haben möchtet. Den englischen Trailer zum Film gibt es hier: www.malala.org