Speiseplan aus dem Hörsaal

Foto: S. Hofschlaeger/pixelio.de

Die Schüleruni der FU und des Forschungszentrums für Umweltpolitik thematisiert das UN-Dekade-Thema Ernährung


Von Hannah Vahlefeld, 19 Jahre


Dass innovative Konzepte zum Thema Klimaschutz nicht zwangsläufig nur in den Köpfen einflussreicher Politiker reifen, hat das europäische Projekt Schüleruni „Schools at University for Climate and Energy“ in den vergangenen Jahren bereits bewiesen. Nachdem das Projekt 2011 abgeschlossen wurde und sich bei Berliner Schülern und Lehrkräften großer Beliebtheit erfreute, haben sich die Freie Universität Berlin und das Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU) in Kooperation mit dem Land Berlin und der Klimaschutzinitiaive CO2NTRA entschieden, das Projekt auf lokaler Ebene weiterzuführen.


Vom 26. bis 30. März öffnet die Freie Universität mit dem Titel „Schüleruniversität Nachhaltigkeit + Klimaschutz“ in diesem Jahr ihre Türen. Eine Woche lang dreht sich dann alles um nachhaltige Entwicklung und speziell um das diesjährige UN-Dekade- Thema Ernährung. Unterstützt wird die Schüleruni von lokalen Akteuren, unter anderem dem Verein Slow Food, der Stiftung „Domäne Dahlem“ und „eßkultur Berlin“. Mit Mitmachworkshops, Vorlesungen, Experimenten und Kunst- und Kochaktionen werden Schüler aus 5. und 6. Klassen an Themen wie Energie und Klima, Ernährung, Konsum und Lebensstil oder biologische Vielfalt herangeführt. Ziel ist es, dass sie bezogen auf ihren Alltag lernen, welche Auswirkungen das tägliche Essverhalten auf die Umwelt hat und was man unter ausgewogener, gesunder und klimafreundlicher Ernährung versteht.


Die Workshops sollen das Bewusstsein der Schüler für frische, saisonale und regionale Produkte sensibilisieren. Die Schüleruni möchte insgesamt die „Schlüsselthemen einer nachhaltigen Entwicklung für Heranwachsende greif- und erfahrbar machen“, fasst die Projektleiterin Karola Braun-Wanke zusammen. Wichtig sei es, dabei auch die Lehrer in den Lernprozess als „Themenvermittler“ einzubeziehen und ihnen neue Anregungen für ihre Unterrichtsgestaltung zu vermitteln.


50 Veranstaltungen umfasst die Schüleruni insgesamt. Erfahrungen der letzten Schülerunis zeigen, dass die Möglichkeit des Mitmachens bei den 10- bis 13-Jährigen gut ankommt und sie anregt, eigene Lösungen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu entwickeln. Geplant ist bislang, dass acht weitere themenfokussierte Schülerunis bis 2015 stattfinden.


Anmeldung unter: www.fu-berlin.de/schueleruni

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Kategorien Politik

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