Musik streaming
Auf diese Weise verbringen junge Menschen viel Zeit. Schüler zahlen fürs Musik-Streamen aber mehr als Studierende.
Klartext

Hey, Spotify und Co. – wie wäre es denn mal mit einem Schülerrabatt?

Studierende müssen für zahlreiche Streaming-Apps nur die Hälfte zahlen. Schüler blechen den vollen Preis. Unfair, findet unsere Autorin.

Von Lore Vieweg, 14 Jahre

Wofür wir Schüler uns außerhalb der Schule interessieren, ist sehr unterschiedlich. Manche gehen reiten, andere basteln Roboter.

Uns allen – na ja, fast allen – gleich ist aber, dass wir uns unser Taschengeld gut einteilen müssen. Es gibt aber bestimmte Fixkosten, die sich nicht vermeiden lassen. Etwa bei der Musik. Wir hören wirklich überall Musik. Weil wir uns in der Hormonumstellung befinden und eigentlich nie genau wissen, was wir wann mal wieder hören wollen, kaufen wir keine einzelnen Songs.

Wir brauchen Streaming-Apps, über die wir auf alle möglichen Songs zugreifen können, immer und überall. Blöderweise sind die kostenpflichtig. Und so gehen etwa zehn Euro monatlich von unserem Taschengeld ab – sofern wir nur eine App nutzen. Im Durchschnitt bekommen Jugendlichen zwischen 14 und 15 Jahren aber nur 25 Euro Taschengeld. Wenn man dann noch mal ins Kino oder sich sonst etwas leisten will, wird es schon knapp.

Klar, die Eltern könnten die Kosten übernehmen. Machen sicher auch einige. Bei mir ist es aber so, dass meine Eltern solche Apps überhaupt nicht nutzen, weshalb ich mich selbst kümmern muss.

Als ich dann mitbekommen habe, dass Studierende weniger zahlen als Schüler, hat mich das schon sauer gemacht. Bei Apple Music zum Beispiel zahlen Studierende nur die Hälfte. Auch bei Spotify bekommen sie drei Monate lang kostenlos einen Premium-Zugang und zahlen danach 4,99 Euro statt 9,99 Euro. Und auch bei Plattformen wie Netflix haben Studierende den Vorteil, dass es reicht, wenn ein Mitbewohner einen Account hat. Das ist schon unfair. Nachbessern, bitte!

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