Kritisch, schockierend und emotional: „Kleine Germanen“ ist ein guter Film, aber nichts für schwache Nerven.
Der Film „Kleine Germanen“ – hier geht es zum Interview mit Regisseur Mohammad Farokhmanesh – basiert auf Themen, die leider Teil von unserem Alltag sind: Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Hass. Der animierte Teil des Films erzählt das wahre Leben einer Frau. Es fängt beim Einfluss ihres Opas an, der ihr beibringt, dass nichts heiliger als Deutschland ist. Es geht um ihr Leben mit einem Mann, der Asylantenheime anzündet und seine Frau und Kinder regelmäßig prügelt, um ein Leben in einer rechtsextremistischen Gemeinschaft.
Und schließlich zeigt der Film ihre Flucht vor dem Albtraum, zu dem ihr Leben voller Hass geworden ist. Dabei wird die Handlung von anderen Erzählungen ehemaliger und aktueller Rechtsstehender und Wissenschaftler begleitet. Trotz großer Neutralität wird an der Geschichte von Elsa eins glasklar: wie stark wir unserem Nachwuchs durch unsere eigenen Vorstellungen schaden können.
Fazit: Wer bereit ist, die Komfortzone zu verlassen, wird diesen Film mögen.
von Hristo Lolovski, 21 Jahre