Jugendreporterin Aniko hat sich am Wochenende auf der German Comic Con umgesehen.
Während unzählige Harley Quins am Klo anstehen und die Hallen unsicher machen, lässt sich Darth Vader ein Hot Dog schmecken – Besuchern der German Comic Con, am vergangenen Wochenende wurden viele skurrile Situationen geboten.
Zwei Hallen der Messe Berlin standen Sonnabend und Sonntag ganz im Zeichen der bekanntesten Comic-, Film- und Animehelden. Während ihre größten Fans in den Kostümen ihrer Idole über das Messegelände wuselten, kamen auch zahlreiche Schaulustige, die einfach einmal einen Tag lang in eine ihnen fremde Welt eintauchen wollten.
Schrill, bunt und abgefahren ging es zwischen den Verkaufsständen in der Shopping Area zu. Neben Kostümteilen und Sammelfiguren konnten auch Poster und Filme erstanden werden. Serienjunkies freuten sich über DVD Boxen und seltene Filme, diese jedoch in vielen Fällen zu horrenden Preisen.
Highlight des zweitägigen Events waren vor allem die Fotoshootings und Autogrammstunden. Schauspieler wie Christopher Lloyd („Zurück in die Zukunft“), Robert Englund („A Nightmare on Elm Street 1 bis 6“) oder Devon Murray („Harry Potter 1 bis 8“) signierten ihren Fans Fotos und posierten in einem abgetrennten Studio für gemeinsame Erinnerungsfotos ̶ doch alles hat seinen Preis.
Wer ein Autogramm haben wollte musste zunächst ein Autogrammticket für 20,00 Euro erstehen um entweder auf privaten oder aber ebenfalls kostenpflichtigen Fotos unterschrieben zu lassen. Die Preise für ein gemeinsames Foto variierten nach Bekanntheitsgrad des Schauspielers. So musste ein Fan von Christopher Lloyd 60,00 Euro löhnen, während Amanda Bearse („Eine schrecklich nette Familie“) 30,00 Euro pro Foto verlangte.
Ein Vergnügen ohne zusätzliche Kosten, war hingegen der einmal täglich stattfindende Cosplay Wettbewerb. Hier wurden täglich die schönsten und aufwendigsten Kostüme gekürt. Eine Minute Zeit blieb den Teilnehmern, sich möglichst authentisch in ihren Outfits zu präsentieren. Nicht selten folgte ein lauter Applaus.
Beim Stromern durch den Food Court stolperte der dick geschminkte Comicfan dann hin und wieder über ausgestellte Filmrequisiten wie den „De Lorean“ und das „K.I.T.T.“-Auto aus „Knight Rider“.
Alles in allem verbrachte der Hardcore-Comicjunkie wohl jede Sekunde seines Wochenendes auf diesem Event. Der durchschnittlich neugierige Messebesucher aber maximal zwei Stunden.
Foto: dpa/Jörg Carstensen