Kakkmaddafakka
Die EP "Ontas?" steckt voller Energie - wie die gesamte Band.
Interview

„Eine Platte zum Rumficken“: Kakkmaddafakka veröffentlichen „Ontas?“

Gerade hat die norwegische Indie-Pop-Band Kakkmaddafakka ihre neue EP „Ontas?“ veröffentlicht. Was die Anspielung auf schnellen Gelegenheitssex soll und wie es überhaupt zum Bandnamen kam, verraten die Sänger und Gitarristen Stian Sævig und Axel Vindenes im Interview.

Von Kristina Vasilevskaja

Kakkmaddafakka – beim Aussprechen eures Bandnamens muss man immer etwas schmunzeln. Wie ist der entstanden? 

Stian: Ich war 15 und hatte gerade gelernt „Motherfucker“ zu sagen und fand es total witzig. Dann habe ich „Kakk” gelegt und damit es länger wird „maddafakka“ dazugesetzt. 

Axel: Und dann haben wir gesagt, wir sollten echt mal eine Band gründen, die so heißt. Haben wir dann einfach gemacht.

Eigentlich haben wir noch gar nicht mit neuer Musik von euch gerechnet. Euer letztes Album „Diplomacy“ ist erst letztes Jahr erschienen. Warum so schnell eine neue EP?

Axel: Wir haben einfach so viel Musik und wollen sie der Welt nicht vorenthalten!

Stian: Es ist auch einfach so frustrierend, wenn man immer darauf warten, dass etwas neues veröffentlicht wird. Bei uns muss niemand warten.

Axel: Ich fühle mich auch verpflichtet unsere neuen Songs direkt an die Welt weiterzugeben. Und je cooler man ist, desto mehr Verantwortung hat man, das zu zeigen und immer mehr coolen Stuff zu machen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ihr habt eure EP nach einem spanischsprachigen Internet-Streich benannt, bei dem E-Mails mit dem Betreff „Ontas?“ – also der Frage nach schnellem Gelegenheitssex – verschickt wurden. Wie kam es dazu?

Axel: Wir haben auch viele dieser Nachrichten bekommen und erst nicht verstanden, was das soll. „Ontas?“ ist sozusagen ein Meme, das als Challenge an Prominente geschickt wurde. Wir bekamen an einem Tag ganz viele dieser Mails. Als wir es verstanden haben, fanden wir es ziemlich lustig und haben die EP danach benannt.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Passt ja irgendwie auch inhaltlich: Die fünf energiegeladenen Songs der EP habt ihr binnen weniger Tage geschrieben. Schnell rein ins Studio und schnell wieder raus…

Stian: Ja, das stimmt. Wir haben diese EP in einer Woche gemacht. Wir wollten eine energiegeladene Platte machen. Das hat gepasst.

Axel: Die EP hat ein bisschen eine Scheißegal-Einstellung und wir wollten einfach Spaß haben und uns um nichts sorgen, weshalb es auch Spaß gemacht hat, es „Ontas?“ zu nennen. Es gibt eine Naivität bei einigen Songs. Ontas, alles ist möglich. Es ist auch ein wenig inspiriert durch das neue Young Thug-Album „So Much Fun“. Gute Lieder, die Spaß machen. Eine Platte zum Rumficken.

Apropos Young Thug: Rappt ihr auch?

Axel: Ja, ich rappe total gern und schreibe auch Songs. Aber das hat ein anderes Level als Kakkmaddafakka. Für die Band sind wir viel professioneller mit hoher Qualität.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 Welche Musik inspiriert auch als Band?

Stian: Mal dies, mal das. Wir sind schon sehr von der Rapszene inspiriert. Wir mögen vor allem Atlantic Rap. Leute wie Gucci Mane veröffentlichen drei Alben innerhalb eines Jahres. Natürlich könnten wir dieselben Lieder wie 2011 spielen, aber ich könnte auch neue Musik machen, das macht Spaß.

Was für Tiere wärt ihr, wenn ihr aussuchen dürftet?

Axel: Stian ist die Schlange und ich bin der Löwe. Ich glaube Pish (Vindenes) ist ein Pitbull.

Habt ihr je auf norwegisch gesungen?

Stian: Wir fühlen uns nicht besonders norwegisch sondern sind eher international. Deshalb singen wir auch auf Englisch. Wir wollen, dass die Leute unsere Songs verstehen, aber es gibt tatsächlich ein Lied vom Album „Hust“, das auf Norwegisch ist.

instagram-banner-vollbreit

Das könnte Dich auch interessieren

Kategorien Instagram Kultur Musik

Ich bin Kristina und schreibe zwar nicht, seitdem ich einen Stift halten kann. Dafür schreibe ich jetzt mit Leidenschaft und meinem Lamyfüller. Es gibt viel, was ich in der Welt ändern möchte, deshalb ist wohl der erste Schritt, anderen davon zu erzählen. Mit Fotografien, Bildern und Texten kommuniziere ich und zeige mich der Welt ein klein wenig mehr.