Lapsley
Lapsley brauche eine Auszeit für ihre mentale Gesundheit. Jetzt ist die junge Sängerin zurück.
Interview

Neues Låpsley-Album nach vier Jahren: „Meine Lyrics sind reifer geworden“

Vier Jahre ist es her, dass die britische Sängerin Låpsley ihr letztes Album veröffentlichte. Nun meldet sich die 23-Jährige zurück. Freitag kam „Through Water“ raus. Wegen der Corona-Krise wurde aus unserem Treffen kurzerhand ein Telefoninterview. Dieses führt Låpsley ganz bodenständig bei ihren Eltern aus ihrem ehemaligen Kinderzimmer.

Von Lisa-Marie Henle

Nach deiner letzten Tour und deinem letzten Album 2016 hattest du beschlossen, die Musik erst einmal an den Nagel zu hängen. Warum bist du nun zurück?

Ich glaube, ich habe so eine Auszeit einfach für meine mentale Gesundheit gebraucht. Damit ich glücklich und auch musikalisch produktiv sein kann, musste ich gesund sein. Songtexte zu schreiben ist für mich ein ganz wesentlicher Bestandteil meines Lebens. Ich könnte mir nie eine Welt vorstellen, in der ich das komplett aufhöre. 

In deiner Auszeit hast du einen Kurs zur Geburtshelferin absolviert und viel Freiwilligenarbeit geleistet. Wie hat dich die Zeit beeinflusst?

Es ist einfach viel passiert. Ich bin älter geworden, reifer und auch vernünftiger. Ich hab einfach eine Pause vom Touren und der geschäftigen Musikindustrie gebraucht.

Und wirkte sich das auch auf deine Musik aus? Wie unterscheidet sich dein neues Album von „Long Way Home“ aus 2016?

Meine Einflüsse ändern sich ständig. Ich würde sagen, das neue Album ist musikalisch weniger poppig und geht mehr in eine elektronische Richtung. Meine Lyrics sind außerdem reifer geworden.

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Wie aufgeregt warst du vor dem Release?

Das letzte Album ist nun ein paar Jahre her und ich habe so viel Arbeit in die Produktion gesteckt. Ich freue mich einfach, dass nun endlich alle meine Songs hören können.

Welcher Song liegt dir besonders am Herzen?

Der Titelsong „Through Water“. Ich wollte über die Höhen und Tiefen, die ein junger Mensch durchlebt, schreiben. „Durch Wasser“ erschien mir dabei als eine gute Metapher. Doch der Song ist nicht nur metaphorisch gemeint. Es geht hier auch ganz speziell um den Klimawandel.

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Können wir uns – in naher oder ferner Zukunft – auch auf Konzerte von dir freuen? Wie beeinflusst dich da die derzeitige Corona-Krise?

Zum Glück haben wir erst später im Jahr – also nicht im März oder April – ein paar Konzerte geplant. Bei der Planung wussten wir damals noch gar nichts vom Corona-Virus. Wir hatten so ein Glück, denn jetzt müssen wir nichts absagen. Wie es mit Festivals aussieht, werden wir noch sehen. Aber es ist offensichtlich, dass das meiste verschoben und reorganisiert werden muss. Ab September wird hoffentlich alles nach Plan laufen. Dann können wir auch nach Deutschland und in andere europäische Länder kommen, um eine fantastische Tour zu haben!

Vielleicht kommst du dann auch nach Berlin?

Ich liebe Berlin! Ich war schon oft da und bin dort viel aufgetreten. Berlins Partyszene ist einfach toll. Ich liebe es in Berlin mit meinen Freunden tanzen zu gehen. Die Atmosphäre ist wirklich schön. Es ist eine sehr internationale und multikulturelle Stadt, in der ich mich sehr wohl fühle.

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