Ein öffentliches Tanztreffen nur für junge Tänzer und Tänzerinnen – das spricht natürlich auch ein junges Publikum an.
Vom 21. bis 28. September bringen die Berliner Festspiele zum fünften Mal tanzbegeisterte Jugendliche auf einem Festival zusammen. Beim Tanztreffen der Jugend können sie eigene Stücke präsentieren und Kontakte knüpfen.
Zu den sechs ausgewählten Ensembles gehören in diesem Jahr auch RANDomAPPLAUSe aus Bremen. Anne, Béla, Hale und Maria haben sich mit dem Ziel beworben, Erfahrungen in der Tanzszene zu sammeln. „Ich möchte neue Choreografen kennenlernen“, sagt die 18-jährige Anne. Genauso wie Béla und Hale ist Tanzen für sie bislang ein Hobby neben der Schule. Die 20-jährige Maria studiert bereits zeitgenössischen Tanz an einer Fachschule in Hamburg. Die Teilnahme am Tanztreffen sehen die vier als Chance für den Aufbau einer jungen Tanzszene in ihrer Heimatstadt.
Mission: Menschen zusammenbringen
Ihre Choreografie haben sie nach sich selbst benannt, im Mittelpunkt stehen Nähe und Ferne sowie die Frage nach dem persönlichen Raum und Anziehung. „Wir hoffen, dass Menschen sich trauen, einander näherzukommen oder zu hinterfragen, warum wir Abstand brauchen. Dieser Kontrast zwischen hin und her, nah und fern, bei- und miteinander interessiert uns“, beschreiben Hale und Anne ihr Stück. Bei den Proben haben sich die vier nicht unter Druck gesetzt, wohl auch, weil die Festivalzusage für alle eine große Überraschung war. „Damit hat keiner wirklich gerechnet“, erinnert sich Béla. „Es war für mich eher etwas, was wir für uns machen.“
Neben den Bremern werden auch Tänzer aus Stralsund, Heidelberg, Mainz, Brüssel und München ihre Stücke öffentlich präsentieren. Zudem stehen Poetry Slams, ein Konzert und eine Open Stage auf dem Programm.
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