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Ihr könntet jetzt Netflix gucken, blöd rumliegen – oder ihr lest mal ein gutes Buch!

Vier Bücher, die du gegen die Langeweile in der Corona-Quarantäne lesen solltest

Keine Schule, keine Uni, keine Party. Plötzlich haben wir jede Menge Zeit. Und wer viel Zeit hat, kann auch viel lesen!

Das Corona-Virus legt die Welt lahm. Auch in Deutschland werden nun strenge Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung der Krankheit weiter einzudämmen. Der Verzicht auf soziale Kontakte und das Schließen aller öffentlichen Orte erinnert an den Beginn eines Apokalypse-Horror-Films. Wie ihr in diese schwere Zeit etwas Spaß bringt und sie sogar sinnvoll nutzen könnt, zeigen wir euch in unserer neuen Serie.

Für Klassik-Fans und Sommerliebhaber

Truman Capote kennen die meisten durch sein Buch „Breakfast at Tiffanys“ und die gleichnamige Verfilmung mit Audrey Hepburn in der Hauptrolle. Doch auch große Schriftsteller fangen klein an. 2004 tauchte das Manuskript von Trumans Debütroman „Summer Crossing“ (im Dt. Sommerdiebe) auf, das er 1943, mit nur 19 Jahren, zu schreiben begonnen hatte. Auf 160 Seiten wird die Geschichte der 17-jährigen Grady erzählt, die einen ganzen Sommer allein in New York verbringt. Während ihre Eltern auf Europareise sind, verliebt sie sich in den Parkplatzwächter Clyde und lebt fernab der gesellschaftlichen Zwänge ihrer Familie. Das offene Ende gibt Rätsel auf.
Alle, die „Eine wie Alaska“ (John Green) mochten, werden dieses Buch lieben!

„Sommerdiebe“ von Truman Capote
auch als e-book

Zum Vorlesen

Dass Schulen und Kindergärten geschlossen bleiben, bedeutet für viele Familien auch die Balance zwischen Homeoffice und Kinderbetreuung zu halten. Natürlich sind dabei vor allem die älteren Geschwister gefragt. Zeit sich mit Kakao und Kuschelkissen auf das Sofa zu verziehen und vorzulesen. Spannend und witzig wird in „Mitternachtsstunde: Emily und die geheime Nachtpost“, das aufregende Abenteuer der jungen Londonerin Emily erzählt. Nachdem sie rätselhafte Briefe erreichen verschwinden ihre Eltern urplötzlich und zusammen mit ihrem Igel Hoggins macht sie sich auf die Suche nach ihnen.

„Mitternachtsstunde 1: Emily und die geheime Nachtpost“ von Benjamin Read & Laura Trinder
auch als e-book und Hörbuch

Für Vielleser

736 Seiten umfasst Joël Dickers Roman „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ und ist damit etwas für besonders ambitionierte Leserinnen und Leser. Geht man davon aus, rund vier Wochen in Isolation zu verbringen, müsste man circa 27 Seiten pro Tag lesen. Machbar, wenn man erstmal in den mysteriösen Skandal um die verschwundene Nola eintaucht. Deren Leiche taucht 33 Jahre nach dem spurlosen Verschwinden des Mädchens, im Garten des berühmten Autors Harry Quebert auf. Wie sich herausstellt, ihr einstiger Geliebter. Die Ereignisse überschlagen sich. Nur sein Freund Goldman kann ihm noch helfen. Ein echter Pageturner!

„Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ von Joël Dicker
auch als e-book und Hörbuch

Für alle, die lieber ins Museum gehen würden

Museen, Galerien und Ausstellungen sind ein Tabu in Zeiten der Isolation. Aber was spricht dagegen, sich die Kunst nach Hause zu holen? „Das Abenteuer Kunst: Die Geschichte der Malerei“ beruhigt die Nerven aller Kunstliebhaber mit großen Prints, zauberhafter Gestaltung und jeder Menge Hintergrundinfos. Wie hat sich Kunst eigentlich entwickelt? Was macht sie aus? Und wieso sind immer Obstkörbe auf Stillleben zu sehen? Nur drei Fragen auf die dieses Buch Antworten gibt. Zudem ein Muss für alle Abiturienten, die überlegen im Wintersemester ein Studium der Kunstgeschichte zu beginnen!

„Das Abenteuer Kunst: Die Geschichte der Malerei“ von Hildegard Kretschmer

Besonderer Tipp:
Die Leipziger Buchmesse wurde aufgrund des Corona-Virus abgesagt, findet jedoch online statt. Reinklicken lohnt sich. Jede Menge Interviews, Autorengespräche und Buchvorstellungen gibt’s hier.

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90er-Kid, Bücherwurm, Weltenbummler. Ich liebe Musik und das geschriebene Wort. Letzteres kann man von mir seit 2012 hier lesen. Meine große Leidenschaft gilt dem Theater, das mich mehr als alles andere fasziniert. Wenn ich durch die Straßen Berlins laufe, kommt mir das Leben vor wie eine Aneinanderreihung vieler kleiner Inszenierungen, deren Geschichten alle festgehalten werden wollen. So inspiriert mich unsere Hauptstadt stetig zu neuen Themen für unsere Seite.