Mädchen liest ein Buch neben Stapeln von Büchern
Klartext

Buchverleger sollten „sozialer“ werden

Buchverleger müssen sich bewegen, damit das Buch relevant bleibt. Am besten in Richtung soziale Medien.

Immer wieder hört man, dass Jugendliche heutzutage weniger lesen. Auch auf der Leipziger Buchmesse haben Verlage und Autoren versucht, dem entgegenzuwirken und zu verstehen, wie man die Jugendlichen wieder ans Buch heranführen kann. Als Buchbloggerin habe ich selbst allerdings nicht das Gefühl, dass weniger gelesen wird. Es stimmt schon, das Leseverhalten hat sich verändert. Aber es gibt da ein kleines Geheimnis, dass man den Verlagen und Autoren ruhig verraten kann, wenn sie mehr jugendliche Leser wollen. Pssst, das Geheimnis lautet: Social Media!

Ab zu Instagram!

Ich denke, wenn Jugendliche weniger in Buchhandlungen gehen, muss man ihnen eben auf andere Weise zeigen, was es Neues gibt. Instagram als Foto-Plattform ist perfekt dafür geeignet, da viele Buchkäufe über das Cover stattfinden. Einige Verlage haben schon herausgefunden, wie man mit Instagram mehr Leser an Land zieht: tolle Bilder, Hintergrundinfos, regelmäßige Aktionen – und viel Interaktion mit Lesern und Bloggern. Das ist das, was wir Digital Natives brauchen: das Gefühl, überall teilhaben zu können. Auch viele Autoren machen das ganz richtig. Sie schreiben mit ihren Followern, tauschen sich aus und schaffen so eine freundschaftliche Basis.

Eine weitere Möglichkeit, Jugendliche zum Lesen zu bringen, sind die Blogger. Wozu selber Werbung machen, wenn das jemand übernehmen kann, der sowieso eine große Reichweite hat und sich gut mit seinen Followern versteht?

Es gibt immer noch Verlage, die nicht herausgefunden haben, wie das mit der Eigenwerbung im Internet funktioniert. Da besteht bei vielen noch extremer Verbesserungsbedarf. Ja, die Jugendlichen haben sich verändert. Aber vielleicht wird nur weniger gelesen, weil sie schon einen Schritt vorausgegangen sind und das Buch noch nicht hinter ihnen herkommt.

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Kategorien Kultur Literatur

„Ich habe mir nie vorgenommen, zu schreiben. Ich habe damit angefangen, als ich mir nicht anders zu helfen wusste.“ Das sagte die Nobelpreisträgerin Herta Müller und so habe auch ich angefangen zu schreiben. Für mich ist das Schreiben seit langer Zeit mein Ventil, meine Motivation und eine Möglichkeit, meine Gedanken zu ordnen. Neben dem Schreiben sind für mich, mit meinen 23 Jahren, Bücher, Filme und alles was mit Kultur zu tun hat großen Leidenschaften. Die kann ich dank Spreewild ausleben.