Das Verbale Style Kollektiv will mit „Wo die Wilden Kerle Flowen“ den Deutschrap wiederbeleben.
Rap ist in den Neunzigern gestorben. Das sagt zumindest das Verbale Style Kollektiv (VSK), das am Freitag, den 10. August, sein erstes Album veröffentlicht. VSK, das sind K.I.Z (die hier auf die Namen MC Schreibmaschine, MC Bleistift, Flowbotta und DJ Ratzefummel) hören, zusammen mit weiteren Berliner Underground-Rappern. Seit Jahren sind sie eine heimliche Instanz in der Szene; jetzt wollen sie mit ihrem Album „Wo die Wilden Kerle Flowen“ Deutschrap wiederbeleben.
Der im Vorhinein freigegebene Song „Schönen Guten Tag“, in dem sich die Crew vorstellt, ist nur die Einleitung einer durch und durch schnippischen Retro-Persiflage des Deutschraps der Neunziger Jahre. In 16 Tracks und noch mehr Zitaten reist das VSK zurück in Zeiten, in denen Bands wie Freundeskreis, das Rödelheim Hartreim Projekt und die Fanta 4 das deutsche Rapgame bestimmten – nicht ohne K.I.Z-typischen Zynismus.
Fazit: „Fans klatschen in die Hände wie Seerobben“.
Titelbild: Sebastian Glowinski