Russ startete seine Europa-Tour für sein Debütalbum in Berlin. Wir waren dabei.
Der amerikanische Rapper Russ brachte zwar zuvor schon einige Mixtapes raus, doch „There’s Really A Wolf“ ist sein Debütalbum. Mit viel Spannung wurde er am Dienstagabend in der Columbiahalle erwartet. Die Schlange vor dem Eingang ging fast bis zum Platz der Luftbrücke. Ich selber war extra früher dort, um weiter vorne zu stehen – was auch perfekt geklappt hat.
Kurz nach 21 Uhr betrat Russ die Bühne. Mit „Flip“, der erst vor einem Monat erschien, startete er in sein Konzert. Als er danach mit „Do It Myself“ weitermachte und die ganze Menge wie wildgeworden auf und ab sprang, war ich schon nach den ersten zehn Minuten mit meiner Puste am Ende. Eine (im wahrsten Sinne des Wortes) atemberaubende Stimmung.
Mit Songs wie „Pull The Trigger“, „Losin Control“ oder „What They Want“ brachte Russ immer wieder aufs Neue die ganze Halle zum Beben. Knappe anderthalb Stunden geballte Power. Als nach der Zugabe immer noch das ganze Publikum „Russ Russ Russ“ skandierte, ließ er sich sogar zu noch einer weiteren Zugabe hinreißen. Nach Konzertende fühlte ich mich wie nach einem Marathon, fix und fertig, Hände in den Seiten, aber innerlich oben auf. Eine insgesamt sehr überzeugende und mitreißende Performance die Russ ablieferte.
Wer Russ in Berlin verpasst hat, hätte noch am 18.2. in Düsseldorf und am 25.2. in München die Chance.
Foto: Instagram/Russ