Profi von morgen

Der 19-jährige Simon Benjamin gehört zu Deutschlands besten Nachwuchsmusikern. Freitag ist der Berliner live zu hören.

Gitarre spielen hat sich Simon Benjamin selbst beigebracht. „Ich probiere viel aus und habe da­ran einfach Spaß“, sagt der 19-jährige Berliner. Im Alter von 14 Jahren hat er begonnen, seine ersten englischen Songs in einer Art Feel-good-Folk-Pop zu schreiben. Damals war Simon noch Mitglied in einer Band, heute spielt er die Songs, die von der Liebe und von Träumen handeln, solo auf den Bühnen der Stadt. Charakteristisch in seinen Songs ist das Umstimmen seiner Gitarre, wodurch es ihm möglich ist, verschiedene Klang­farben zu erzeugen. 2014 erschien sein Debüt­album „Growing“.

Im selben Jahr war Simon Preisträger des Bundes­wettbewerbs „Treffen junge Musik-Szene“. Im Anschluss wurden er und vier andere zum weiterführenden Förder­programm „Nah­aufnahme“ eingeladen, dessen Ziel es ist, junge Musiker in der Heraus­bildung ihrer künst­lerischen Identität zu unterstützen. Sie „können einfach nicht anders, als Lieder zu schreiben, weil sie damit etwas über die Welt sagen wollen, in der sie leben“, erklärt Alexander Riemenschneider, einer der Dozenten. Im Zentrum der Arbeits­treffen stand der Text eines Songs, seine Aussage und Bedeutung im Verhältnis zur Musik. Die Work­shops waren laut Riemen­schneider wie „eine riesige WG, in der ununterbrochen Lieder geschrieben wurden“. Simon hat in dieser Zeit seine ersten deutschen Songs verfasst.

Momentan studiert er Musik auf Lehr­amt, unterrichtet bereits einige Schüler und freut sich, sein Wissen weitergeben zu können. Am Freitag tritt er gemeinsam mit den vier anderen Stipendiaten live im Haus der Berliner Festspiele auf. Und dann? „Eine kleine Tour durch Ostdeutschland wäre toll“, sagt Simon.

Verlosung: Wir verlosen 2×2 Tickets für das Konzert der „Nahaufnahme“-Stipendiaten am Freitag um 19.30 Uhr im Haus der Berliner Festspiele. Schreibt uns in einem Kommentar unter dem Artikel auf spreewild.de, warum ihr unbedingt dabei sein müsst. Mehr Informationen unter www.berlinerfestspiele.de