Berliner Originale

Klar, Berlin ist sowieso einzigartig – aber was macht die Stadt so unverwech­selbar? Einige ungewöhnliche Dinge gibt es nirgends sonst. Andere kommen von hier und haben mittlerweile auch in anderen Städten Verbreitung gefunden. Viele fallen auf den ersten Blick überhaupt nicht auf. Deshalb zeigen und erklären wir euch ein paar von ihnen. Heute: die grünen Berliner Straßenpumpen.

Nicht aus allen Berliner Pumpen kann man das Wasser trinken. Wer in der Hitze der vergangenen Tage allerdings aus Versehen das falsche Schuhwerk angezogen hat, kann sich auch auf anderem Wege zu einer Abkühlung verhelfen. Foto: Raufeld
Nicht aus allen Berliner Pumpen kann man das Wasser trinken. Wer in der Hitze der vergangenen Tage allerdings aus Versehen das falsche Schuhwerk angezogen hat, kann sich auch auf anderem Wege zu einer Abkühlung verhelfen. Foto: Raufeld

Gesehen hat sie jeder schon – die alten Berliner Straßenpumpen. Aber wozu sind sie eigentlich da? Die rund 2 100 Pumpen, die seit Anfang des 19. Jahrhunderts in Berlin errichtet wurden, dienten ursprünglich der Trink- und Löschwasserversorgung. Das bekommt man heute woanders her, aber reine Überbleibsel sind die Pumpen auch nicht. Im Notfall sind sie unverzichtbar: Sie sollen die Bevölkerung im Katastrophenfall mit Wasser versorgen. Das letzte Mal kamen sie 1945 zum Einsatz. Auch heute sind noch Situationen denkbar, in denen sie gebraucht würden – etwa bei einem Hochwasser.

Um die Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten, kontrolliert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe regelmäßig die Wasserqualität. Was aus dem Hahn kommt, ist Grundwasser. Nur so können die Pumpen von der normalen Wasserversorgung unabhängig sein.

Das hat aber den Nachteil, dass die Qualität des Pumpenwassers eher leidet. Weisen die Wasserproben auf eine Schadstoffbelastung hin, werden Warnschilder angebracht oder der Brunnen wird durch eine Kette gesichert. Bei den funktionierenden Pumpen ist die Benutzung ausdrücklich erwünscht – auch ohne Katastrophe, und gerade an Hitzetagen wie diesen.

(Lea Krüger, 21 Jahre)

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