Wovon wir nicht mehr loskommen


Das Stolpern hat sich Jugendreporterin Carola inzwischen abgewöhnt. Wenn sie heute mit ihrem „Tanzsportgerät“, wie Tanzpartner in der Fachsprache genannt werden, das Parkett betritt, sieht das sehr professionell aus. Foto: Fotolia / Thomas Aumann

Cha-Cha-Cha: Wenn ich Freizeit habe, findet man mich meistens auf dem Tanzparkett. Tanzflächen gehören für mich zu den schönsten Orten auf der Welt, egal in welcher Stadt oder in welchem Land sie sich befinden. Es gibt ja mehrere Arten des Tanzens: Da wäre zum einen die, bei der wir uns aufstellen und mein Tanzpartner den Arm um mich legt. Außerdem gibt es natürlich die, bei der man einfach etwas in einer netten Gruppe unternimmt und sich am Freitagabend nach fünf Tagen Arbeit noch ein wenig austoben kann. Ich mag beides – wenn nur die passende, mitreißende Musik gespielt wird, tanzen meine Füße ganz von allein.


Das war allerdings nicht immer so. Im Unterschied zu normalen Süchten muss man sich die Tanzsucht regelrecht erarbeiten. Ich habe das an einer Tanzschule getan: Was inzwischen normal ist, war damals furchtbar aufregend: Der Moment, in dem man aufgefordert wurde oder auffordern sollte. Einen langen Augenblick bewegte sich in den Schülerkursen niemand auf den anderen zu. Und wenn sich dann endlich alle „gepaart“ hatten, die Musik anging und man langsam begann, die Schritte zu stolpern, war bereits die nächste Paniksituation da. Schließlich wollte man weder sein „Tanzsportgerät“ noch die anderen Tänzer verletzen. Aber irgendwann ist es wie Fahrradfahren: Man kann es üben und wird mit der Zeit so sicher, dass man sich nebenher unterhalten kann.


Trotzdem gibt es auch nach mehreren Jahren immer noch Neues zu lernen, es wird nicht langweilig. Zumal man ja etwas mit dem anderen Geschlecht unternimmt. Und die Sache zwischen Männern und Frauen bleibt sowieso immer spannend.


Carola Wondrak, 21 Jahre

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