52,3° Nord – Eine Einladung zum Fremdsein
von Marie-Thérèse Harasim, 20 Jahre
52,3° Nord ist nicht nur der Breitengrad, der durch Berlin geht, sondern auch der Titel der neuesten Inszenierung des Theater Strahl. Das Zweipersonenstück handelt vom Fremdsein und greift erfrischenderweise neben den alltäglichen Erfahrungen auch politisch brisante Themen auf. Wenngleich sehr eigentümlich: Mit Vielfalt fast überladen, wird versucht, ein möglichst abwechslungsreiches Stück zu kreieren. Da gibt es Speiseverkostungen, Umfragen unter den Zuschauern und sehr viel mehr. Interaktivität schien bei der Entwicklung des Spiels das Schlüsselwort schlechthin gewesen zu sein. Der Zuschauer darf kaum in der gewohnten, passiven Rolle verweilen, sondern erfährt durch aktive Einbindung in das Stück das Unkomfortable des Fremdseins am eigenen Leib. Alles hat also durchaus seinen Sinn, das beruhigt. Vieles wirkte deplatziert, aber schließlich geht es ja genau darum.
Fazit: Zum Teil befremdlich, aber wohl auch gut so.
Nächste Vorstellungen am
Mittwoch, den 02. November um 19.30 Uhr
Donnerstag, den 03. November um 11.00 Uhr
Freitag, den 04. November um 11.11 Uhr
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