von Leo Gergs, 18 Jahre
Back to the Punk: Mit „Sum 41“ ist das immer so eine Sache. Die politisch wie musikalisch alternative Richtung, die die kanadische Punk-Rock-Band einst auf ihrem Album „Chuck“ eingeschlagen hatte, konnte sie nicht lange beibehalten. Sie verfiel dem massenkompatiblen Möchtegern-Punk. Gerade punkig genug eben, um im Plattenladen noch in die Abteilung „Punk-Rock“ geführt zu werden.
So schien es zumindest. Dass die Band wider Erwarten doch noch nicht völlig hoffnungslos in der breiten Masse untergetaucht ist, zeigt ihr neues Album „Screaming Bloody Murder“. Auch wenn die Songtexte mehrheitlich noch immer an der Oberfläche bleiben, zeigen die Kanadier doch zumindest wieder erste Anzeichen von musikalischer Wagnis. So entdecken sie beispielsweise ihre Metal-Einflüsse aus früherer Zeit und kombinieren sie mit ruhigeren Passagen, um so für eine angenehme musikalische Abwechslung zu sorgen.
Auch, wenn Sum 41 mit „Screaming Bloody Murder“ das Niveau ihrer früheren Alben noch nicht wieder erreichen, auf dem richtigen Weg dorthin sind sie allemal.