Wenn sie mal wieder eine Auszeit von der Großstadt braucht, schlendert Marlene über den Schwedter Steg, eine gut 200 Meter lange Fußgängerbrücke in Prenzlauer Berg – am liebsten zusammen mit Freundin Madita. (Foto: Marlene Mähler)

Fotoserie Stadtschätze: Teil 9 – Schwedter Steg

Wasserfälle, Ausgucke, Parks – Berlin steckt voller Schätze, die entdeckt werden wollen. In unserer Serie führen wir euch an unsere Lieblingsplätze. Folgt uns!

Hinter dem touristischen Mauerpark findet man eine große, weniger bewanderte Brücke, den Schwedter Steg. Diese Bogenbrücke, die Verlängerung der Schwedter Straße, verbindet den Mauerpark Richtung Wedding mit der Behmstraße. Wenn der Großstadttrubel meine Gedanken einmal zu sehr durcheinanderwirbelt, laufe ich gern über diese Brücke, um die laute Atmosphäre und den immer kleiner werdenden Fernsehturm hinter mir zu lassen. Lehne ich mich auf das Geländer, sehe ich eine weitläufige, sattgrüne Landschaft aus Büschen und Bäumen, die sich unter mir und der Brücke erstreckt.

Wenn sie mal wieder eine Auszeit von der Großstadt braucht, schlendert Marlene über den Schwedter Steg, eine gut 200 Meter lange Fußgängerbrücke in Prenzlauer Berg – am liebsten zusammen mit Freundin Madita. (Foto: Marlene Mähler)
Wenn sie mal wieder eine Auszeit von der Großstadt braucht, schlendert Marlene über den Schwedter Steg, eine gut 200 Meter lange Fußgängerbrücke in Prenzlauer Berg – am liebsten zusammen mit Freundin Madita. (Foto: Marlene Mähler)

Ich spüre das unbelassene Leben der Natur dort unten, vernehme Vogelgezwitscher, Gesprächsfetzen Vorbeiradelnder, schweife mit den Gedanken ab. Und das ist auch gut so, denn es dauert nicht lange, bis mich die vorbeifahrende Ringbahn aus meinen Träumereien reißt. Dann bewundere ich die Kunstwerke mancher besonders mutiger Sprayer, die sich hinunter zum S-Bahn-Tunnel gewagt haben, um diesen zu verschönern. Für Erholungsmomente wie diesen ist der Schwedter Steg ein Stadtschatz, wenn der Sommer seinen Lauf nimmt und die Wiesen der Parks langsam austrocknen.

 

 

Das könnte Dich auch interessieren

Kategorien Fotoserie Weggehen Zwischendurch

Vor 18 Jahren wurde ich in Berlin geboren und wusele seitdem dort durch die Gegend, immer offen für interessante Begegnungen und skurrile Situationen, auf der Suche nach mir selbst oder der, die ich sein möchte. Mich interessieren Musik, Theater, Politik, Natur und vor allem Menschen. Weil ich gern über alles nachdenke, schreibe ich auch gern. Denn – wenn ich all das, was ich denke, aufschreibe, bekomme ich Klarheit in meinen Geist und schöpfe Energie. Ich habe den Drang mich mit so vielen Themen wie möglich auseinanderzusetzen, gleichzeitig möchte ich andere Berliner*innen zum Nach- und Weiterdenken anregen. Beides vereine ich seit 3 Jahren in der Jugendredaktion.