Djiby ist einer von Tausenden Flüchtlingen, die in Deutschland leben. Der junge Senegalese hofft, sein Leben hier in Freiheit führen zu können. Hoffnung und die Liebe zu seiner Familie treiben ihn an. Foto: Julia Womser/Raufeld

Willkommen, Ahlan wa sahlan, Mirë se erdhët – Teil 1

Knapp 30 000 Flüchtlinge wurden bislang in Berlin registriert. Viele von ihnen sind jugendlich oder jünger. Sie sind mit ihren Familien hier oder ganz allein, wie Djiby. Ihnen eine Stimme zu geben, ist unser Ziel. Wir gaben ihnen ein Stück Pappe, Stifte und einen Auftrag: Schreibt auf, was euch beschäftigt. Heraus­gekommen ist diese Fotoserie.

Djiby Aberrê Ndao kommt aus dem Senegal. Über Italien, wo er eine kurze Ausbildung zum Schweißer absolvierte, und Belgien kam der 21-Jährige nach Deutschland. Sein Antrieb: eine gute Ausbildung für ein besseres Leben. Ursprünglich war Djiby mit seinem Vater auf der Flucht, angekommen ist er in Deutschland vor mehr als zwei Jahren allein. Auf sein Plakat hat er in großen, mehrfach nachgezeichneten Buchstaben „Liebe, Hoffnung, Freiheit“ geschrieben – Ersteres steht vor allem für seine Familie und Freunde, die beiden Letzteren hofft er hier zu finden.

Djiby ist einer von Tausenden Flüchtlingen, die in Deutschland leben. Der junge Senegalese hofft, sein Leben hier in Freiheit führen zu können. Hoffnung und die Liebe zu seiner Familie treiben ihn an. Foto: Julia Womser/Raufeld
Djiby ist einer von Tausenden Flüchtlingen, die in Deutschland leben. Der junge Senegalese hofft, sein Leben hier in Freiheit führen zu können. Hoffnung und die Liebe zu seiner Familie treiben ihn an. Foto: Julia Womser/Raufeld

Weil sein Schul­abschluss in Deutschland nicht anerkannt wird, holt er diesen zurzeit nach. Über den gemeinnützigen Ver­ein Joliba wurde ihm ein Praktikum bei einem Schneider vermittelt, das er gerade abgeschlossen und das ihm viel Freude bereitet hat. Das sei auch das Gute an Deutschland – viel lernen zu können. Zwar begegne ihm immer noch Rassismus auf den Straßen, aber „damit muss ich leben“, sagt Djiby. „Ich bin Ausländer hier, damit muss ich leben.“

Julia Womser, 25 Jahre

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