Ihren dringendsten Wunsch, Deutsch zu lernen, hat sich Xhesika aus Albanien bereits zu einem guten Teil selbst erfüllt. Ob auch die anderen drei Wirklichkeit werden, steht zurzeit noch in den Sternen. Foto: RAUFELD/ JULIA WOMSER

Willkommen, Ahlan wa sahlan, Mirë se erdhët – Teil 4

Unter den Flüchtlingen, die täglich in Berlin ankommen, sind auch zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene. Wir haben einige von ihnen getroffen, gaben ihnen ein Stück Pappe, Stifte und einen Auftrag: Schreibt auf, was euch beschäftigt. Herausgekommen ist diese Serie.

Ihren dringendsten Wunsch, Deutsch zu lernen, hat sich Xhesika aus Albanien bereits zu einem guten Teil selbst erfüllt. Ob auch die anderen drei Wirklichkeit werden, steht zurzeit noch in den Sternen. Foto: RAUFELD/ JULIA WOMSER
Ihren dringendsten Wunsch, Deutsch zu lernen, hat sich Xhesika aus Albanien bereits zu einem guten Teil selbst erfüllt. Ob auch die anderen drei Wirklichkeit werden, steht zurzeit noch in den Sternen. Foto: RAUFELD/ JULIA WOMSER

Xhesika kommt aus Albanien. Seit sieben Monaten ist die 15-Jährige mit ihrer Familie in Deutschland, momentan leben sie in einer Not­unterkunft in Alt-Moabit. In der Schule komme Xhesika den Umständen entsprechend gut zurecht. Mathematik verstehe sie hier besser als in ihrem Heimatland. „Das konnte ich in Albanien überhaupt nicht“, sagt sie. Sprachlastige Fächer würden ihr jedoch Probleme bereiten. Denn obwohl Xhesika die Sprache schon gut spricht, hat sie bei manchen Formulierungen noch Schwierigkeiten. Wörter wie „Geschichte“ oder „Berge“ würden ihr manchmal einfach nicht einfallen. Auf ihrem Schild hat sie wohl auch deshalb als erstes Ziel notiert, Deutsch lernen zu wollen. Darunter folgen weitere Wünsche: Sie möchte in Deutschland bleiben, hier studieren und arbeiten. Wie ihre Chancen dafür stehen, ist unklar. Albanien gilt als sicheres Herkunfts­land. Dennoch ist die Zahl der Asyl­antrags­steller in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Das Bundes­amt für Migration und Flüchtlinge sieht den Grund dafür in der „unverändert schlechten wirtschaftlichen und sozialen Lage“.

Julia Womser, 25 Jahre

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Kategorien Flüchtlinge Fotoserie Politik Welt

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