Unsere schönsten Schulmomente

Das Schuljahr ist noch jung, dafür werden die Tage kürzer. Bald wird es dunkel sein, wenn wir morgens die Schule betreten und sie am Nachmittag wieder verlassen. Kurz: Es wird nicht leichter, die Zeit zwischen erster und letzter Stunde zu überstehen. Unsere Jugendredakteure erzählen jede Woche Begebenheiten aus ihrem Schulalltag, die zeigen, warum es sich dennoch lohnt, zu nachtschlafender Zeit aufzustehen: weil manches, was in der Schule passiert, einfach zu lustig ist, um es zu verpassen.

Wer sich die Kursauswahl für die Sekundarstufe II an meiner Schule ansieht, stößt dort auf ein merkwürdiges Fach: einen Zusatzkurs Biologie, der sich „Die Biochemie des guten Geschmacks“ nennt und den Untertitel „Kochen und Backen – naturwissenschaftlich betrachtet“ trägt. Das klingt schon beim Lesen gut, meine Erwartungen hat der Kurs im vergangenen Schuljahr aber noch einmal übertroffen. Von drei Schulstunden wurde in zweien gekocht und gebacken. Die restlichen 45 Minuten beschäftigten wir uns mit der Theorie, schließlich mussten wir auch Klausuren schreiben. So gab es bei uns regelmäßig selbst gemachte Sauerkirschmarmelade, Karamellbonbons, Kuchen und Vanillepudding. An einem der letzten Tage unternahmen wir eine Exkursion in einen Jugendclub, in dem genug Platz war, um ein Drei-Gänge-Menü zu kochen. Das war einer der Gründe, aus denen wir von anderen Lehrern und Schülern belächelt wurden, obwohl sich allerdings keiner beschwerte, wenn wir unsere Leckereien günstig verkauften. Auch kann niemand bestreiten, dass der Kurs gut besucht ist, für dieses Jahr gab es sogar Wartelisten.

Corinne, 17 Jahre