Sommerserie: In den Sand gesetzt

Ständig werden auf der Welt große Dinge in den Sand gesetzt. Stichwort Finanzkrise, um nur eines zu nennen. Und was haben wir davon? Kein Geld. Viele Jugendliche müssen deshalb die Ferien zu Hause verbringen. Na und? Wir setzen uns die Welt einfach selbst in den Sand.

von Lea Hofmann, 18 Jahre

Fisimatenten in Berlin: Drei Jahre lang bin ich mit meinen Eltern jeden Sommer auf einen Campingplatz in der Bretagne gefahren. 2010 bleibe ich zum ersten Mal zu Hause. Das hat nun weniger mit dem fehlenden Geld als vielmehr mit der Tatsache zu tun, dass ich nicht mehr mit meinen Eltern verreisen will. Mit Freunden wäre ich natürlich längst in Frankreich, doch das ist finanziell für uns alle eine Nummer zu groß.

Meine Eltern atmen derweil auf – ich bin nicht sicher, ob unsere Urlaube für sie je erholsam waren. Sie haben einige Nerven verloren, wenn ich mir die Nächte unerlaubterweise außerhalb unseres eigenen Zelts um die Ohren geschlagen habe.

Doch es gibt mehr als amouröse Verwicklungen, die ich dieses Jahr vermissen werde. Zum Beispiel das Essen! Ich weiß schon, wie ich mir französische Stimmung nach Berlin holen werde. Meine besten Freunde, eine schöne Wiese, ein zum Bersten voller Picknickkorb mit mindestens fünf Sorten würzigstem französischen Käse und … Traubensaft. Und hey, wir sind in Berlin – für viele Reisende das Lieblingsziel in Europa schlechthin. Mag einer schätzen, wie viel hübsche Garcons zurzeit in der Stadt weilen?

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Kategorien Fotoserie Zwischendurch

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