I bims
Jugendwort des Jahres.

Der etwas andere Jahresrückblick: Der Goldene Affe 2017 – Platz 4

In rührseligen Rückschauen am Silvesterabend wird den Helden und Highlights des Jahres gedacht. Wir dagegen vergeben traditionell den Goldenen Affen für die peinlichsten Taten. Denn ohne diese Aufreger, Totalausfälle, Geschmacksverirrungen wäre 2017 doch ziemlich langweilig gewesen! 

Goldener Affe
Der Goldene Affe – die Trophäe der Jugendredaktion für die größten Peinlichkeiten. Wir vergeben ihn dieses Jahr zum 11. Mal.

Platz 4: Die Vong-Sprache

Laudatorin: Margarethe Neubauer, 23 Jahre

Unter den alljährlich mysteriösen Umständen wurde der Ausdruck „I bims“ zum Jugendwort des Jahres gekürt. In der Jury saßen natürlich nicht die Berufsjugendlichen vom Verlagsmarketing, die ihre Geheimratsecken unter dem Chicago Bulls-Cap verstecken, sondern echte Teenager, wie wir sie von YouTube kennen. Der angebliche Soziolekt der Millenials startete ursprünglich auf Facebook. Die sogenannte „Vong-Sprache“ treibt den Vorwurf der jugendlichen Sprachdekadenz selbstironisch auf die Spitze. So weit so subtil. Mittlerweile spannen jedoch dutzende Trend-Trittbrettfahrer den orthographischen Super-GAU inflationär auf die Witzschleudern ihrer Social Media Kanäle. Halo, I bims, 1 Gag vong Gestern. Wahlweise fungiert der Sprach-Spaß auch als Zielgruppenköder auf den PR-Angelhaken semi-kreativer Firmen. Mein Endjahresappell an alle, die peinlicherweise noch immer auf der ausplätschernden Trend-Welle zum Profit reiten wollen: Lasst es sein, denn das ist extrem unfly – vong Nervigkeit her.

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Foto: dpa/Stephan Jansen

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Kategorien Fotoserie Gesellschaft Zwischendurch

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