Fotoserie Stadtschätze: Teil 3 – der Flakturm im Humboldthain

Mit jedem Sonnentag lockt der Frühling mehr und mehr Berliner unter ihren Kuscheldecken hervor, raus in die Natur. In unserer neuen Serie führen wir euch an unsere Lieblings­plätze. Folgt uns!

Getarnt hinter grün blühenden Bäumen und Sträuchern versteckt sich jene Treppe, die zum Flakturm im Humboldthain hinaufführt. Wer beim Aufstieg Durchhaltevermögen beweist, wird belohnt. Der Ausblick auf das gold getünchte Berlin ist magisch, die leichte Atemnot wie weggeblasen. Das bunte Treiben der Stadt, die Besucher wie Einheimische gleichermaßen mit ihrem Gebrüll in den Bann zieht, wird hinter den Gittern auf Abstand gehalten. Lediglich ein leises Echo wird mit einer leichten Brise in die luftige Höhe getragen und überzieht das Plateau mit einem angenehmen Kontrast zwischen Stadtflair und Zufluchtsort, an dem es sich entspannt über den Sinn des Lebens nachdenken lässt. Verträumt beobachte ich die erschöpften Jogger, die ihre Füße ausruhen. Leise unterhalten sich zwei Freunde, während sie es sich mit ein paar Keksen auf dem Boden bequem machen. Menschen kommen und gehen, doch das Plateau bleibt, was es ist: ein harmonisches Fleckchen inmitten der Großstadt.

Besonders für Nachteulen lohnt sich der kleine Ausflug. Beim Sonnenuntergang werden sie Zeuge eines rotorangen Farbspiels über den Dächern der Stadt. Auch in mystischen Nächten kristallisiert sich der funkelnde Pulsschlag Weddings aus der schwarzen Dunkelheit heraus.

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Jugendredakteurin Salonika erklärt uns, warum sie den Flakturm beim Humboldthain so faszinierend findet. Foto: Salonika Hutidi

Von Salonika Hutidi, 18 Jahre

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Kategorien Fotoserie Weggehen Zwischendurch

Immer auf dem Sprung zu neuen Themengebieten möchte ich die Gegebenheiten der Welt aufdecken. Was ich da machen kann? Schreiben! Schreiben, über den Sinn des Lebens. Schreiben, über UN-Konventionen und Kinderschokolade. Schreiben, über die täglichen Erfahrungen eines ehemaligen Mitgliedes von Scientology. Mit großer Leidenschaft zur Recherche versuche ich die Welt besser zu verstehen und möchte alle Leser daran teilhaben lassen. Spreewild nutze ich dabei gerne um Themen anzusprechen, die im gesellschaftlichen Salon absichtlich vergessen bleiben. Das Unausgesprochene aussprechen. Die Tatsachen auf den Tisch packen. Das ist für mich Journalismus.