„Peace x Peace“-Festival: Das waren die schönsten Momente

„Der Mensch heißt Mensch, … weil er mitfühlt“, singt Herbert Grönemeyer im seinem Lied „Mensch“. Ursprünglich geschrieben, um unter anderem den Verlust seiner Frau zu verarbeiten, erwies sich dieser Song als der perfekte Abschluss für das diesjährige „Peace x Peace“-Festival. 20.000 Zuschauer sangen mit und bescherten einen der vielen Gänsehautmomente des Abends.

Er würde sich wünschen, dass es keine Gründe gebe, ein solches Festival zu machen, sagt Fetsum Sebhat, als er Backstage von Larry interviewt wird. Zusammen mit Tedros Tewelde hat der Sänger und Komponist das Benefizfestival vor einem Jahr ins Leben gerufen. Der Sonntagabend in der Waldbühne stand ganz unter dem Motto „Your Voice For Children“ – den Schwächsten eine Stimme geben und dafür kämpfen, dass überall auf der Welt Kinder unbeschwert aufwachsen können.

„Für die Kinder im Krieg und auf der Flucht ist jeder Tag mit Gewalt und Angst ein Tag zu viel“, macht es Christian Schneider, Geschäftsführer von Unicef Deutschland, deutlich. Die Hälfte der Festival-Einnahmen geht an Projekte von Unicef, die Kindern in Kriegsgebieten und auf der Flucht Nahrungsmitteln, Wasser und Schulbildung zur Verfügung stellen. Konkret werden Projekte in Syrien und dem Irak unterstützt sowie in den von schweren Hungersnöten betroffenen Ländern Südsudan, Nigeria und Somalia. Die andere Hälfte wird vom PxP Embassy e.V. an ausgewählte Projekte gegeben, die Flüchtlingskindern in Deutschland helfen.

Neben den Eintrittgeldern sammelten viele Unicef-Freiwillig Pfandbecher. Für jeden bei den Damen und Herren in Blau abgegebenen Becher ging ein Euro an Unicef. Alexandra von der Unicef-Studentengruppe betreute den Informationsstand und erzählte uns: „Es sind viele Menschen hier, die Gutes tun wollen, einige sind auch nur oder besonders wegen Unicef hier. Das ist als Ehrenamtler toll zu sehen. Die Leute kommen zum Teil von sich aus auf uns zu.“

Um die Waldbühne für den guten Zweck auch voll zu bekommen, traten Stars wie Fritz Kalkbrenner, Bilderbuch und Beginner ohne Gage auf. Andreas Bourani, Johannes Oerding, Yvonne Catterfeld, Denjo, Dellé, Miss Platnum, Nisse und Fetsum selbst haben sich zu den PXP-Allstars zusammengeschlossen und hintereinander weg die Menge zum Kochen gebracht. Wobei das zu der Zeit nicht schwierig war. Das Amphitheater Waldbühne hatte sich bei den 30 Grad im Schatten eh schon in einen Wok verwandelt. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Im Gegenteil: Es wurde gejubelt, gesungen und getanzt. Eine riesige Familie kam zusammen, um friedlich feiernd der Welt zu zeigen, dass sie mitfühlt!

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